Heute wird wieder gerettet! Die Mitglieder unserer bereits seit März 2014 existierenden Rettungstruppe haben beschlossen, diesmal Kohl in all seinen Variationen vor der Fertigfutter-Industrie zu retten und zu zeigen, wie einfach und köstlich es doch mit Selbstgemachtem schmeckt, ganz zu schweigen von den diversen Horror-Ingredienzien, die sich da auf der Zutatenliste von Fertigprodukten tummeln und die wir nun doch nicht wirklich essen wollen, oder?
Ein grosses Dankeschön an Susi und Sina, die die Aktion #wirrettenwaszurettenist ins Leben gerufen haben und sie mit grossem Engagement betreuen.
Mein Beitrag zur Rettungsaktion ist dieses Sauerkraut im Glas. Das Rezept hierzu habe ich bei Petra entdeckt, sie liefert auch gleich ein köstliches Rezept für Rahmsauerkraut mit Trauben dazu.
ich nehme (für 2 - 3 Gläser à 400 ml):
- - 1 Weisskohl (auch Spitzkohl eignet sich wunderbar), er sollte ca. 1,5 kg wiegen, denn wir benötigen nach dem Entfernen der äusseren Blätter und des Strunk bzw. der dicken Blattrippen 1 kg feinst geschnittenen Kohl
- - ca. 18 g Salz pro kg
und los gehts:
Die äusseren, nicht ganz so schönen Blätter des Weisskohls entfernen. Den Kohl vierteln, den Strunk herausschneiden und so fein wie möglich hobeln oder schneiden (entweder auf der Mandoline bzw. ganz dünn und perfekt gelingt dies auf der Aufschnittmaschine). Die erhaltene Menge sollte nun 1 kg ergeben. Mit ca. 18 g Salz/kg mischen und mit den Händen gut durchkneten bis bereits etwas Saft austritt.
Den Kohl samt Saft relativ dicht in gut gereinigte Einmachgläser füllen, den Rand säubern, mit Frischhaltefolie abdecken und mit einem Deckel fest verschliessen. Die Gläser in eine Schüssel stellen, um den bei der Gärung austretenden Saft aufzufangen.
Die Gläser am besten in der Küche bei ca. 20 Grad stehen lassen. Normalerweise sollte bereits nach 1 - 2 Tagen die Gärung einsetzen. Ca. 3 bis 7 Tage stehen lassen - bei mir waren es tatsächlich 7 Tage. Danach habe ich sie - in Ermangelung eines Kellers - in den Kühlschrank gestellt.
Dann muss man sich aber noch ca. 3 Wochen gedulden, erst danach ist das Sauerkraut verzehrfertig und lässt sich roh in einem Sauerkrautsalat bzw. auch gekocht geniessen.
Einige Rezepte mit Sauerkraut gibt es hier auf meinem Blog, denn die Elsässer lieben Choucroute! Wie z.B. hier (klick) mein ofengebratenes Sauerkraut.
Einige Rezepte mit Sauerkraut gibt es hier auf meinem Blog, denn die Elsässer lieben Choucroute! Wie z.B. hier (klick) mein ofengebratenes Sauerkraut.
Nun bin ich gespannt, was meine MitretterInnen mit Kohl gezaubert haben.
Die diversen Beiträge findet man hier - schaut doch mal dort vorbei:
Anna Antonia - Cole-Slaw ganz einfach
auchwas - Grünkohl-Pizza
Barbaras Spielwiese - Gebackener Rosenkohl mit Gorgonzola und Walnüssen
Bonjour Alsace - Sauerkraut im Glas
Brittas Kochbuch - Winterliche Minestrone
Brotwein - Grünkohl-Pesto mediteran mit Oliven und Kapern
CorumBlog 2.0 - Rotkrautsalat mit Pistazien
evchenkocht - Kohlroulade auf thailändisch
Fliederbaum - Klassisches Rotkraut
German Abendbrot - Zweierlei Rotkohl: Als Pickle und ganz klassisch
giftigeblonde - Rotkraut auf polnische Art
Katha kocht! - Geschmortes Wildschwein mit Grünkohl und Kartoffeln
LanisLeckerEcke - Cole Slaw
Leberkassemmel und mehr - Überbackener Blumenkohl
madamroteruebe - Herzhafter Wirsingkuchen mit Apfel und Bergkäse
magentratzerl - Kohl hoch zwei
Obers triftt Sahne - Fruchtiger Grünkohlsalat mit Nüssen und Salzzitronen
our food creations - Kale Salad
Paprika meets Kardamom - Ungarischer Blumenkohl-Gulasch-Auflauf
Schmeckt nach mehr - 5 Grünkohl-Irrtümer und ein Rezept für Grünkohl äthiopisch
Schönes + Leben - Sächsischer Gulasch mit Rotkraut und Kartoffelbrei
Summsis Hobbyküche - Weißkohlcurry
Turbohausfrau - Flammkuchen mit Kohl
Unser Meating - Rote - Bete - Risotto mit Grünkohltopping
genial lecker: http://www.genial-lecker.de/rezept-gruenkohl-mit-knusprigem-schweinebauch
kebo homing: https://kebohoming.blogspot.com/2018/01/romanesco-kichererbsen-suppe.html
Liebe Sabine,
AntwortenLöschen...und zack! bin ich virtuell im Elsaß! Dafür liebe ich die Rettungstruppe am meisten. Einmal quer durch Europa und dann noch jedes Mal ein leckeres Rezept dazu!!
LG aus Leipzig von Anja
Liebe Grüsse NACH Leipzig - da bin ich auch gerne!
LöschenIch wollte immer schon mal ausprobieren Sauerkraut selbst zu machen und nehme das Rezept gleich mal mit, danke :)
AntwortenLöschenLiebe Kebo, ich hatte es auch schon lange beplant und dann endlich zugeschlagen, als ich Petras gelingsicheres Rezept entdeckte.
LöschenAn Sauerkraut bin ich bislang immer gescheitert. Möglicherweise war es zu dick geschnitten. Ich hab ja jetzt einen schicken Hobel - ich versuche das nochmal :-).
AntwortenLöschenLiebe Susanne, mir ging es ähnlich - möglicherweise lag es an den Mengen - seit ich es im portionsweise im Glas zubereite, gelingt es.
LöschenEs ist soooo einfach Sauerkraut selber zu machen. Ich habe das auch schon mit Rotkohl gemacht. Ganz toll!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Britta
Danke für die Inspiration, liebe Britta, mit Rotkohl werde ich es demnächst probieren,
LöschenSo gesund ist Sauerkraut und das selbst gemachte kann man auch gut nach eigenen Vorstellungen verfeinern.
AntwortenLöschenLiebe Petra, ich kann zwar auch in unserem Bioladen auf richtig gutes Sauerkraut zugreifen, doch es geht doch nichts über selbstgemacht.
LöschenSelbst gemachtes Sauerkraut ist auch bei mir eine der Entdeckungen der letzten Jahre – einfach super! Ich ess das gern auch einfach als Salat.
AntwortenLöschenLiebe Sabine, so ganz roh als Salat vertrage ich das leider nicht, dabei gibt es ein sooo schönes elsässisches Rezept dafür: In einer Vinaigrette mit zusätzlich etwas Crème fraîche angemacht, serviert mit ein paar Streifen von geräucherter Entenbrust und wer mag ein paar Würfeln Gänseleber-Pastete, nennt man hier: "Salade Ganseliesl"
LöschenEin Superrezept, besonders da in Gläser. Ich habe viele Jahre in einem Tontopf im Großen Sauerkraut gemacht, was auch immer sehr fein war im Anfang, aber nach ein paar Wochen war es nicht mehr so gut. Deshalb die Idee in Gläser ist wirklich bestens, gerade für den kleineren Haushalt. Liebe Grüße Ingrid
AntwortenLöschenGanz genau, liebe Ingrid, mir ist es im grossen Sauerkraut-Topf selten gelungen.
LöschenBei mir steht im Keller ein großes Sauerteigfaß, aber vom Inhalt viel zu viel für uns. Wie klasse, dass das genauso gut mit handlichen Gläsern funktioniert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Liebe Madame, mir ist es selten so gut gelungen im Ton-TOPF, seit ich es in diesen kleinen Portionen zubereite, passt es.
LöschenWir hatten auch schon mal ein halbes Sauerkrautfass für zwei Personen. Da ist die Variante mit den Gläsern viel besser portionierbar.
AntwortenLöschenIch hobele das Kraut übrigens mit der Küchenmaschine.
Liebe Grüße, Sus
Liebe Sus, beim Hobeln mit der Küchenmaschine wird es am allerfeinsten - das mache ich häufig mit Spitzkohl für einen Salat, mein Lieblings-Rezept hierfür:
Löschenhttp://bonjouralsace.blogspot.fr/2015/04/thunfisch-tatar-spitzkohl-gurke-knaller.html
Lange, lange habe ich schon vor, mal selbst Sauerkraut zu machen. Wie schön, dass du mich wieder dran erinnerst. Deins sieht auch ganz allerliebst aus, du gereichst dem Elsass zur Ehre ;)
AntwortenLöschenEine Frage hätte ich noch: Wenn das Kraut dann fertig ist nach drei Wochen, wie lange hält es sich dann in den verschlossenen Gläsern?
Liebe Grüße
Ulrike
Liebe Ulrike, diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da in solch praktischen Portionen das Kraut bei uns immer relativ schnell verarbeitet wird. Auch bei Petra, von der ich das Rezept übernommen habe, lässt sich da nichts finden - offensichtlich hat auch sie das Sauerkraut relativ zügig verarbeitet.
LöschenHach, Sauerkraut... leider vertrage ich das eher schlecht. Trotzdem, vielleicht ist grade deine Methode mit kleinen Portionen für uns passend, Mr.B. kriegt dann den Löwen-Anteil und ich ein paar Gabeln voll.
AntwortenLöschenLiebe Christine, das gleiche Problem habe ich auch, aber in kleineren Mengen geht es immer....
LöschenOhh das klingt gut! Beim nächsten Einkauf nehm ich mir gleich Kraut mit.
AntwortenLöschenIch dachte immer, dass sei was weiß ich für ein Akt, aber das klingt so einfach, das sogar ich das machen kann.
liebe Grüße
Sina
Liebe Sina, das ist so simpel und schnell, dass es sich einfach auch mal zwischendurch erledigen lässt, beim nächsten Mal probiere ich es mit Spitzkohl.
LöschenIch liebe Sauerkraut ja wirklich sehr, aber an selbstgemacht habe ich mich da noch nicht herangetraut. Wielange hält sich das ganze dann im Kühlschrank?
AntwortenLöschenLiebe Jette, eigene Erfahrungen habe ich nicht vorzuweisen, da das Sauerkraut bei uns immer recht zügig aufgebraucht wird... meine Internet-Recherchen eben haben aber ergeben, das sich dieses Sauerkraut im kühlen Keller oder Kühlschrank ein Jahr aufbewahren lässt.
LöschenNachdem mein Leo vom Naschmarkt verschwunden ist und dieses Standel nun bunt eingefärbten Käse verkauft, kann ich dort leider kein Sauerkraut mehr kaufen. Daher bin ich dir sehr dankbar, dass du zeigst, wie man es selber machen kann, denn das wird nun auch hier notwendig werden.
AntwortenLöschenLiebe Susi, die Ehre gebührt - wie so oft - Petra von Chili und Ciabatta, denn alles, was ich von ihr nachkoche, ist einfach gelingsicher!
LöschenOh cool! Ein echter Klassiker auch bei uns in der Pfalz, das feine Sauerkraut. Hab es bisher noch nicht selber gemacht, aber deine Anleitung speichere ich mir gleich mal ab! Tolle Geschichte!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Liebe Eva, ja, Sauerkraut, ob roh oder gekocht, geht immer. Hier bei uns im Elsass wird es auch mal als Vorspeise mit geräucherter Gänse- oder Entenbrust serviert oder dann halt ganz klassisch als Choucroute Royale oder Garnie:
Löschenhttp://bonjouralsace.blogspot.fr/2012/04/choucroute-royale.html
Oh genial! Ich habe ein Sauerkrautfass geschenkt bekommen, aber es ist mir einfach viel zu groß und zu viel Sauerkraut und die Menge waren mir zu groß. Jetzt kann ich es auch in kleineren Portionen machen.
AntwortenLöschenLiebe Rike, dann viel Spass beim Nachmachen!
LöschenSauerkraut steht schon lange auf meiner To Do Liste. Danke für das tolle Rezept. Eigentlich ganz Easy.
AntwortenLöschenGruß Katrin
Liebe Katrin, so geht es halt einfacher und schneller und ist passend für einen 2 - 3 Personen-Haushalt.
LöschenEinen schönen Sonntag und liebe Grüsse
Wow, Sauerkraut selbst einzumachen steht auch schon lange auf meiner to-do Liste. Meist kaufe ich beim Fleischer das rohe Kraut und koche es dann nach Bedarf... aber bei dir klingt das garnicht so kompliziert :)
AntwortenLöschenLG, Katha
Liebe Katha, auch bei unserem Metzger gibt es frisches loses Kraut in Bio-Qualität, aber es geht doch nichts über diese tiefe Befriedigung, wenn man etwas Selbstgemachtes, das dann auch noch gut gelungen ist, anbieten kann, oder?
LöschenSauerkraut selber machen - das habe ich auch noch nicht geschafft. Vor Jahren wollten wir das mal zusammen mit Freunden machen, damals eher im Steinguttopf. Im Glas sieht man mehr, das finde ich gut!
AntwortenLöschenToll, dass Du das ausprobiert hast!
Liebe Barbara, meine Motivation, es selbst zu versuchen, waren tatsächlich die kleineren, beliebig zu portionierenden Gläser
LöschenSauerkraut habe ich noch nie selbst gemacht. So glasweise hört sich das auch von der Menge schaffbar an! Mein Mann ist kein Fan sonderlicher Fan von Sauerkraut, da seine Mutter es früher jedes Jahr in großen Steingutgefäßen ab 20 kg gemacht hat und es entsprechend häufig auf den Tisch kam. :-( Danke für das Rezept. LG Sylvia
AntwortenLöschenLiebe Sylvia, in solchen riesigen Mengen würde mich Sauerkraut auch eher abschrecken, gerade in einem 2 - 3 Personen Haushalt.
LöschenAls Hesse liebe ich doch Sauerkraut! Meine Oma hat es früher selbst eingeschnitten: In einen Steinguttopf mit schwerem Deckel. Und ihr Keller war dafür perfekt geeignet: trocken und kühl. Aber dieser Geruch! Wie riecht es denn aus den Gläsern, wenn die Gärung einsetzt? Ich würde das zu gerne ausprobieren!
AntwortenLöschenLiebe Julia, nun muss ich überlegen, wie das im Garprozess befindliche Sauerkraut riecht... hmmm... nicht mehr nur noch roh gehobeltem Kohl, sondern angenehm frisch-säuerlich...
LöschenSelbstgemachtes Sauerkraut! Das finde ich toll! Meine Oma hat es auch immer selbst zubereitet. Allerdings auch in Steinguttöpfen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Tamara