Belgische Waffeln werden vor allem von Monsieur geliebt, am besten so wie hier (klick) mit vieel (vieel zu vieel) Butter. Ich habe dieses Rezept heute etwas verschlankt und vereinfacht, auch für den Thermomix tauglich, und siehe da, es wurde ohne Grummeln akzeptiert. Daher muss jetzt hier das Rezept festgehalten werden.
ich nehme (für 8 - 10 grosse Waffeln)
125 gr Butter, wenn möglich zimmerwarm, geht aber auch direkt aus dem Kühlschrank
3 Eier
90 g (moi: 50 g) Zucker (moi: Puderzucker)
1 Prise Salz
250 gr Mehl
250 ml Milch
1 TL Backpulver
und los gehts:
Butterwürfel, Eier, Zucker, Milch und eine Prise Salz mit dem Mixer oder Handrührer verrühren (moi: 20 Sekunden, Stufe 6 mit dem Thermomix).
Mehl und Backpulver dazu, wieder vermischen (moi: 10 Sekunden, Stufe 4).
Den Teig etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, dann im Waffeleisen ausbacken.
Wir haben dazu eine Kartoffel-Gemüse-Cremesuppe gegessen.
L'Apogée, Route de Haguenau, 67360 Hegeney
Tel. 03 88 09 32 28
Jean-Francois Bangratz, gebürtig aus der Nähe von Mutzig, hat im Februar 2019 das ehemalige Restaurant Belle Vue in Hegeney übernommen und ihm den vielversprechenden Namen l'Apogée gegeben.
Wir waren heute an einem gut besuchten Sonntagmittag dort und waren bereits auf lange Wartezeiten eingestellt.... Doch dies hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Der Service hatte alles im Griff, war sehr zuvorkommend und aufmerksam. Wir haben uns für das Gourmet Menu zu 37 € entschieden - der Preis mehr als gerechtfertigt.
Royal de Foie Gras für Monsieur:
und Tataki vom Thunfisch mit schwarzen Rettich für mich:
anschliessend Confit vom gefüllten Kalb mit Kartoffelmousseline von Joel Robuchon (wenn Monsieur ehrlich ist, gibt er zu, dass das Kartoffelpuree nach Robuchon für ihn der Hauptgrund war, das Menu zu wählen: 2 Drittel Kartoffeln - 1 Drittel Butter - wer wird da nicht schwach?)
Doch auch ich bin sehr zufrieden mit meinem Hauptgericht: Saibling, schwarzer Reis und Dashi Bouillon
Zum Dessert werden wir mit einem Klassiker verwöhnt - herrlich, das wieder auf den Speisekarten zu finden: Poire Belle Hélène - pochierte Birne mit Vanilleeis und Gewürz-Meringue in warmer Schokoladensauce:
bzw. eine Variation von Snickers mit Nougateis und Schokolade
Wir sind begeistert vom neuen L'Apogée und beschliessen, dort baldmöglichst einen Wiederholungsbesuch zu machen.
Stevan Paul - Kochbuchautor und Betreiber vom Blog „Nutriculinary", hat vor einigen Jahren die App "Go Veggie" veröffentlicht. Ich bin nicht nur ein Fan seiner zahlreichen Kochbücher (sie stehen ALLE - gelesen und "gekocht" ☺ - in meinem Bücherschrank), ich bin auch ein Fan seiner Blog-Beiträge und auch ein Fan seiner bereits 2011 erschienen App - einfach, schnell nachzukochen und genial schmeckend.
Heute zeige ich euch in der Kategorie asiatisch die gebratenen Auberginen mit Shiitake Pilzen (leicht von mir abgewandelt):
ich nehme (für 4 Personen:)
- 450 g Auberginen
- 200 g Shiitake Pilze oder Champignons
- 3 Frühlingszwiebel
- 4 Zweige Koriander (ersatzweise glatte Petersilie)
- 1 kleine rote Chilischote
- 1 Knoblauchzehe
- 180 g Basmatireis
- 4 El geröstete, gesalzene Erdnüsse
- 10 g Speisestärke
- 350 ml Gemüsebrühe
- 6 EL Sojasauce
- Öl
- Salz
- 2 EL Ahornsirup
und los gehts:
Frühlingszwiebel in Ringe geschnitten, Chilischote ebenfalls, Knoblauchzehe schälen und in feine Scheiben hobeln, Koriander fein hacken, alles mit Gemüsebrühe, Sojasauce und Speisestärke glatt rühren.
Reis nach Anweisung gar kochen.
Aubergine in feine Würfel schneiden, Pilze vierteln. 5 EL Öl in einem Wok oder einer grossen Pfanne erhitzen, die Gemüse darin goldbraun braten. Würzen, Erdnüsse dazu geben, die Frühlingszwiebelsauce ebenfals zugeben und dicklich einkochen.
Abschmecken und mit dem Reis servieren.
Es wird Zeit, dass hier im Blog mal wieder ein neues Rezept veröffentlicht wird! Wenn ich mir meinen letzten Beitrag vom August anschaue ... war das wirklich August und seitdem nichts mehr??? Schande über mein Haupt! Und dieser Beitrag startet mit dem Satz:
"Der Sommer ist zurück und mit ihm herrliche Temperaturen und passendes Grillwetter."
Nun ja, der Sommer ist keineswegs zurück, aber herrliche Temperaturen haben wir trotzdem, nur der Jahreszeit angepasst, herbstlich halt. Und mit dem Herbst kommen die wundervollen Farben - Indian Summer im Elsass:
Hierzu passt ein Klassiker aus der französischen Bistro-Küche, den ich so ähnlich schon einmal zubereitet habe (klick hier)
Doch nun gehts los: Voilà: Steak au poivre vert, pommes allumettes et choux de Bruxelles - Steak mit grünem Pfeffer, Streichholz-Kartoffeln und Rosenkohl.
ich nehme (für 2 Personen):
2 Rindersteaks (Entrecôte oder Filet), richtig schön abgehangen und in Bioqualität
Salz, grober Pfeffer
Butterschmalz zum Anbraten
1/2 Glas roter Portwein zum Ablöschen
2 (oder auch 4 cl) Cognac
1/2 Becher Crème fraîche
2 EL grüner Pfeffer in Salzlake
Pommes allumettes:
3 - 4 grosse festkochende Kartoffeln
Öl
Rosenkohl
Butter
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Schuss Sherry
und los gehts:
Die Steaks ca. 2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Währenddessen die Pommes allumettes schneiden, zunächst in Scheiben, dann in streichholzartige Streifen und im Wasser ca. 30 Minuten ruhen lassen. Abtropfen, in Geschirrtüchern sehr gründlich abtrocknen und später, während das Fleisch ruht, frittieren. Wir erledigen das in der Heissluft-Friteuse (braucht etwa 15 Minuten).
Die Steaks kurz vor dem Braten von beiden Seiten salzen.
Eine richtig gute Pfanne - und ich meine richtig gut und keine Teflon! - erhitzen, Butterschmalz dazugeben und die Steaks von beiden Seiten kurz und kräftig anbraten. Sofort mit dem groben Pfeffer bestreuen und im Backofen bei ca. 100 Grad Ober-/Unterhitze ruhen lassen.
Wer sich mit dem Garpunkt nicht sicher ist, benutzt ein Bratenthermometer, bei 55 Grad sind die Steaks perfekt medium (für uns sind 53 Grad perfekt).
Das Bratfett abgiessen, Achtung, nicht zu viel, so dass die Röststoffe in der Pfanne bleiben, mit Portwein ablöschen, Crème fraîche zugeben und einreduzieren lassen. Cognac und grünen Pfeffer dazu und mit Salz abschmecken.
Während das Fleisch ruht und die Sauce einreduziert, wäre der perfekte Zeitpunkt, sich den Pommes allumettes und dem Rosenkohl zu widmen....
Und bitte nicht vergessen, die Teller rechtzeitig vorzuwärmen!
Voilà! Bon appétit!