Donnerstag, 23. August 2018

#Rettungsaktion Mirabellen-Blechkuchen



Wie schön, dass es die Rettungstruppe gibt: Nicht nur, dass solche Rettungsaktionen durchaus sinnvoll und wichtig sind, weil sie uns zeigen, wieviel köstlicher und einfacher und schneller es ist, etwas Selbstgemachtes herzustellen und NICHT auf "Fertigfutter" zurückzugreifen, sondern diese Rettungsaktionen holen mich auch immer wieder zurück in die Bloggerwelt, auch wenn es ansonsten hier eher ruhig zugeht. 



Danke auch nochmals an Christine und alle ihre fleissigen Helferinnen im Hintergrund für ihr Engagement, das zweifellos notwendig ist, um eine solche Truppe aktiv zu halten.






Diesen Blechkuchen habe ich mit meinem sogenannten Zauberteig gemacht - Zauberteig deshalb, weil er tatsächlich einfach und schnell zuzubereiten ist. Meistens habe ich sogar eine Portion davon eingefroren im Tiefkühler auf seinen Einsatz wartend. 





ich nehme:



Teig:

  • 125 g eiskalte Butter
  • 125 g Quark 40 %  (moi: Faisselle)
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz
Belag:

  • 500 g Mirabellen, halbiert, entsteint
  • 2 EL gemahlene Mandeln (notfalls gehen auch Semmelbrösel)
  • etwas Zucker zum Bestreuen
  • Mandelblättchen
und los gehts:

Eiskalte Butter würfeln oder auf einer groben Haushaltsraspel reiben, dann zusammen mit dem Quark, Salz und Mehl in eine große Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine oder per Hand rasch zum Teig verarbeiten (kleine sichtbare Butterflecken sind dabei erwünscht, sie sorgen beim Backen dafür, dass der Teig luftig und blättrig wird) und dabei nicht länger als notwendig kneten. In Folie wickeln und 15 bis 30 Minuten kühlen. Auf Backpapier ausrollen.

Den Boden nun mit der Gabel einstechen und ca. 10 min bei 230 Grad Ober-Unterhitze vorbacken.

Anschliessend mit den gemahlenen Mandeln oder den Semmelbröseln bestreuen, mit den Mirabellen belegen, ca. 35 - 40 min bei 220 Grad backen. In den letzten 10 Minuten mit Zucker und Mandelplättchen bestreuen.

Voilà! So einfach geht das! Da könnt ihr doch wirklich die Finger von den Fertigbackmischungen lassen, oder?

Schaut auch mal nach, was es bei meinen Mitretterinnen und - rettern an Köstlichkeiten gibt:

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Montag, 13. August 2018

Essen bei Douce Steiner, Hotel Restaurant Hirschen, Sulzburg

Hotel Restaurant Hirschen, Hauptstr. 69, 79295 Sulzburg
Tel. 07634 8208
Ruhetag: Sonntagabend bis Dienstag
Betriebsferien: 6. bis 28. August 2018, 4. bis 26. Februar 2019

Wir haben letzte Woche ein verlängertes Wochenende im Markgräfler Land verbracht und dabei auch in dem weithin bekannten Restaurant von Douce Steiner gegessen.

Essen bei Douce Steiner - das ist Zwei-Sterne-Küche auf höchstem Niveau. 



Der erste Gruss aus der Küche:
Essenz von Roter Bete, hauchdünne Scheibe von der sanft geräucherten Entenbrust, Rote Bete Chip




Die Küche grüsst zum zweiten Mal:
Rillette und Scheiben vom Wolfsbarsch, Fencheljus und kleiner Salat vom hauchdünn geschnittenen Fenchel




Für Monsieur geht es weiter mit einer unserer Lieblingsvorspeisen - auch hier ist die Nachbarschaft zum Elsass unverkennbar:

Froschschenkel in einer fein abgeschmeckten Butter von jungem Knoblauch 








Tranche vom schottischen Lachs und Imperial Kaviar auf einer kalten Jus von Gurken und Dill, Sauerrahm, Kartoffelschaum, Sauerklee für mich


an dieser Stelle sollte jetzt das Foto kommen, doch ich war zu gebannt und begeistert von den Genüssen auf meinem Teller - man möge es mir nachsehen, das Foto habe ich vergessen

Und weil mich eine weitere Vorspeise anlacht und ich mich nicht entscheiden kann, muss noch eine zweite Vorspeise her:



Delice von der Coeur de Boeuf Tomate mit Burrata und Basilikum, Ligurische Oliven, gebackene Zucchiniblüte, Auberginencreme


diesmal mit Foto
Monsieur wählt als Hauptgericht





Elsässer Taube aus dem Steintopf mit schwarzen Trüffeln
Jus von Artischocken, Artischockenböden und -püree, Pommes Alumettes



Madame vergnügt sich mit:
Kabeljau, Petoncles und Garnele auf einer Jus von
Zitrone und Passionsfrucht, kleine Kräuterravioli, Salicornes





Auf Dessert verzichten beide, auch wenn sich einiges Verführerisches auf der vorgelegten Karte befindet, wie z.B. der extrem heissen Witterung angepasst:


Ein erfrischendes Dessert von
Aprikosen, weißer Pfirsich mit Rose, Mohn, Verveine

„Cuvée Douce“ mit Beeren, Holunderblüte und Estragon


Wir haben dazu auf Empfehlung einen Grauburgunder 2017 von Rainer Schlumberger aus Laufen getrunken, der uns sehr gut gefallen hat uns beim nächsten Besuch wieder gekostet werden muss....


Fazit: Es war ein wunderbares Erlebnis, bei Douce Steiner Gast sein zu dürfen. Schon der Empfang durch die Restaurantleiterin Cathérine, die uns an unseren sehr geschmackvoll gedeckten Tisch führte, erzeugt ein Wohlbehagen. Man fühlt sich als Gast herzlich aufgenommen. Beeindruckend auch die Weinkarte, natürlich viele regionale Weiss- und Rotweine, doch auch aus anderen Anbaugebieten gab es das eine oder andere Fläschchen, das mich interessiert hätte. Die Qualität der angebotenen Produkte überzeugte die Garpunkte sind perfekt getroffen und es wird gekonnt mit Aromen kombiniert und gespielt.

Noch ein Wort zum Schluss: Ihr wisst, ich schreibe selten über Preise in den von uns besuchten Restaurants und jeder, der sich ab und zu ein gastronomisches Erlebnis in einem Sterne-Restaurant gönnt, weiss sicher, was das kostet. Bei Douce Steiner reden wir von einer 2-Sterne Gastronomie und dafür waren sowohl Speise-, als auch Getränkekarte extrem fair kalkuliert.


Liebe Familie Steiner, liebe Cathérine, wir kommen sobald als möglich wieder zu Ihnen, bei vielleicht nicht ganz so heissen Temperaturen und dann probieren wir auch eines der Desserts.

Montag, 6. August 2018

Franz Keller, schwarzer Adler, Oberbergen-Vogtsburg

Franz Keller, Schwarzer Adler, Oberbergen

Badbergstrasse 23 (Stammhaus)

Badbergstrasse 44 (Weingut)
D-79235 Vogtsburg-Oberbergen
Kaiserstuhl Baden
Tel.: 0 049 (0) 7662 93 30-0
Restaurant von Freitagabend bis Dienstagmittag und -abend geöffnet
Ruhetage: Mittwoch und Donnerstag
geschlossen: 21. bis 24. Dezember 2018
Betriebsferien: 20. Januar ab nachmittags bis 21. Februar 2019

Eine feine, klassische badisch-französische Küche, irgendwie fühlen wir uns wie im Elsass, dazu trägt auch sicherlich bei, dass ein grosser Teil der im Service beschäftigten Mitarbeiter Franzosen sind und mit diesem herrlich französischen Akzent deutsch bzw. elsässisch sprechen.


Der Michelin zeichnet den Schwarzen Adler mit einem Stern aus, meiner Meinung nach ist das (mindestens!) voll berechtigt. Jeder einzelne Gang war ein Erlebnis, vom aufmerksamen Service locker und auf professionelle Art (im positivsten Sinne!) serviert.


Amuse Bouche:


butterzarter Würfel vom Schweinbauch auf Chorizo-Creme mit zweierlei Bohnen




Gerhard: Gänseleber mit Apfelchutney Portweingelée und hausgemachter Brioche



ich: Carpaccio von Lachs und Langostinos
mit Olivenöl-Trüffel-Marinade und französischem „Prunier“-Caviar



die zweite Vorspeise überzeugte uns Beide:


Im Eischnee pochiertes Eigelb mit sautierten Pfifferlingen & australischem Wintertrüffel



danach haben wir sogar beim Hauptgericht ausnahmsweise den gleichen Geschmack und entscheiden uns für einen Klassiker aus der französischen Küchen, diesmal nicht mit Rinderfilet, sondern zubereitet mit Kalb: 

Filet „Rossini“ vom Kaiserstühler Kalb
mit einer Sauce von schwarzen Périgord-Trüffeln Blattspinat und Dauphines-Kartoffeln


Das Dessert bestand mal wieder leider nur aus Espresso und Digestif.

Wir haben uns rundum wohl gefühlt und waren von dem netten Service, den kommunikativen Gästen auf der Terrasse und natürlich dem köstlichen Essen sehr angetan - da muss ich wieder hin!