Gasthaus zur Einigkeit, Karlstraße 16, 76744 Wörth (Maximiliansau), Tel. Nr. 072 71 444
geschlossen: Samstagmittag, Sonntag und Montag ganz
Jedes Jahr um Martini herum (11. November) fahren wir mit Freunden in dieses wunderschöne Restaurant zum Martinsgansessen. Nirgendwo schmeckt die Gans köstlicher. Auf dem Foto oben sieht man den kleinen Martinimarkt, auf dem viele hausgemachten Köstlichkeiten aus der Küche von Franz Klöfer zum Kauf angeboten werden. Da gibt es viele Spezialitäten wie z.B. die legendären Terrinen und Patés, die grandiosen Maronen in Karamel, hausgebranntes Hochprozentiges und... und... und. Wer mag, schaut mal hier
An dem für uns bereits liebevoll vorbereiteten Tisch lassen wir es uns mal wieder gut gehen.
Zum Auftakt (selbstverständlich hausgemachte) Spezialitäten um die Gans - gefüllter Gänsehals, Paté und Rillettes von der Gans, geräucherte Gänsebrust und dazu das knusprige Landbrot.
Hier der für uns zubereitete Vogel, der später perfekt tranchiert und mit dem Bratapfel in Scheiben auf der Platte an den Tisch gebracht wird.
Schon an den Beilagen kann man sich satt essen hausgemachte Kartoffelklösse, Maronen in Karamelsauce, Rotkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln und nicht in Mini-Portionen (das hier war nur mein bereits angerichteter Teller), sondern alle Beilagen werden in Schüsseln zum Selberbedienen an den Tisch gebracht.
Hier der übervolle Tisch mit all den Köstlichkeiten
Memo für mich: Beim nächsten Mal daran denken, den Bürzel vorab zu bestellen. Glücklicherweise stösst er wohl nicht bei vielen Gästen auf große Liebe, so durfte ich gleich zwei davon haben ;-) Eigentlich bin ich beim Gänseessen ein unkomplizierter Gast: man gebe mir einen Bürzel und die Karkasse und gaaanz viele von diesen göttlichen Beigaben.
Die Weinkarte ist sehr gut bestückt mit regionalen Weinen - besonders gut gepasst hat ein Wein des ungekrönten deutschen Burgunderkönigs Friedrich Becker, der Spätburgunder B 2009, im Eichenholzbottich vergoren, Lagerung im Barrique und anschließend abgefüllt ohne Filtration und Behandlung.
Mein ganz persönliches Highlight kam dann zum Abschluss: Schon seit Jahren wünschte ich mir eine Flasche Grappa von Romano Levi, dem legendären Grappabrenner im Piemont. Leider sind die Preise für Original-Levi-Grappa ins Unermessliche gestiegen, seit der große Künstler verstorben ist. Hier im Restaurant gibt es eine umfangreiche Sammlung des Levi-Grappas mit den berühmten Etiketten, doch alle Versuche Franz Klöfer zu überreden, mir eine Flasche zu verkaufen, scheiterten .... bisher. Eine einzige Flasche gab es noch an unserem Besuchstag - und die gehört jetzt mir!
Vielen, vielen Dank, lieber Franz, damit hast Du mir einen Traum erfüllt.