Sonntag, 19. Januar 2014
Hühnchen süss-sauer auf gesunde, leichte Art
Kennt ihr diesen Klassiker aus den China-Restaurants? Ab und zu brauche ich das mal. Vor allem nach den Feiertagen steht mir ohnehin der Sinn nach asiatischen Gerichten, wahrscheinlich, weil ich nach den üppigen Weihnachts-Menus Lust auf gesundes, leichtes Essen mit viel Gemüse habe. Gesund heisst dann aber auch, dieses Gericht selbst zu kochen und NICHT als pappiges Ragout in einem China-Restaurant zu essen.
Hier meine leichte Variante. Die Sauce ist übrigens super schnell gemacht und schmeckt köstlich.
ich nehme (für 4 Personen):
ca. 200 g Basmatireis
5 Scheiben frische Ananas, in mundgerechte Stücke geschnitten (oder Ananas aus dem Glas, ungesüsst, eine gute Qualität, aus dem Bioladen, davon ca. 250 g, den Saft auffangen)
200 ml Ananassaft
100 ml Geflügel- oder Gemüsefond
2 EL Sojasauce
2 EL Weissweinessig
2 TL Tomatenmark
1 TL Honig
2 TL Speisestärke
500 g Hähnchen- oder Putenbrust, in mundgerechte Stücke geschnitten
1 - 2 EL Öl
1 Zwiebel, geschält, in Spalten geschnitten
1 Stück Lauch, in Ringe
2 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
1 rote Paprika, in kleine Rauten geschnitten
1 gelbe Paprika, in kleine Rauten geschnitten
1 daumengrosses Stück Ingwer, feinst gewürfelt
1 Knoblauchzehe, feinst gewürfelt
1 kleine Chilischote, in Ringe geschnitten
2 Tomaten, gewürfelt
frische glatte Petersilie, gehackt
und los gehts:
Den Reis nach Packungsanweisung kochen. Alle Schnippelarbeit vorher erledigen, damit nachher das Braten im Wok einfacher geht.
Ananassaft, Fond, Sojasauce, Essig, Tomatenmark, Honig und Stärkemehl zur Sauce verrühren und zur Seite stellen.
Geflügel im Wok oder einer passenden Pfanne im heissen Öl anbraten, heraus nehmen und zur Seite stellen. Denn nacheinander Zwiebeln, Lauch, Karotten und Paprika unter ständigem Rühren braten. Knoblauch, Chili später dazu geben. Mit der bereitgestellten Sauce und den Tomaten verrühren und einkochen lassen, bis es etwas eindickt. Dann das Fleisch wieder in den Wok geben und noch kurz gar köcheln lassen. Mit gehackter Petersilie bestreuen und mit dem Reis servieren.
Tipp: Das Gericht lässt sich sehr gut abwandeln, z.B. anstelle vom Hühnchen die vegetarische Variante mit Tofu. Oder mit Fisch oder Garnelen und an Gemüse gebe ich auch das rein, was ich gerade zur Verfügung habe. Sehr schön sind z.B. Zuckerschoten, die auch einen hübschen farbigen Kontrast bilden.
Gerade noch in letzter Minute fällt mir ein, dass dieses Hühnchen doch auch etwas für Frau Neudecker wäre. Ihr Buch "Madame ist willig, aber das Fleisch bleibt zäh" hat mir viel Vergnügen und soooo viel herzhaftes Lachen geschenkt. Ich hoffe ihr nun Vergnügen mit meinem Rezept schenken zu können und ich wünsche ihr, dass sich endlich der Erfolg beim Kochen einstellen möge.
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Dieses süß-sauer aus dem Chinarestaurant mag ich ja eher nicht aber deine Variante, die gefällt mir. Vorgemerkt!
AntwortenLöschenDa stimme ich dir zu. Beim Chinesen schmeckt und sieht es aus wie Pappsauce ;-)
LöschenMir geht's wie dir, hier gibt's zur Zeit auch viele "Asia"-Gerichte. Das süß-saure Huhn steht schon eine Weile auf der Liste, danke für's Erinnern!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Bei mir ging es heute gerade weiter mit den "Asia-Wochen" Ich hatte mir eine thailändische Wokpfanne gezaubert.
LöschenSüß-Sauer ist bei mir eins der wenigen Schwein- Gerichte.... und es wär absolut mal wieder Zeit dafür mit deinem rezept. Muß ich nur noch ein Schwein erjagen das meinen Qualitätsansprüchen standhält...
AntwortenLöschenNun scheint es auch hier zu funktionieren mit dem Kommentier. Bitte melde dich nochmal, wenn das wieder passiert. Manchmal muss ich auch die Sicherheitsfrage einschalten, wenn das Spam-Aufkommen zu hoch wird, doch im Moment geht es ganz gut ohne.
LöschenViel Jagdglück und Spass mein Nachkochen ;-.)
es ist meistens wenn meiner der erste Kommentar wäre, deine Seite mag lieber jemand anderes als Numero Uno (g)
LöschenUnd ich schaue mal- vorher allerdings müssen ein paar Vorräte aus dem überquellenden Eisschrank weichen.
Süß-saure Saucen sind selber gemacht meistens besser als die beim Chinesen, ist meine Erfahrung. Und ja, ich könnte mich auch grad quer durch alle Küchen Asiens essen - wenn da nicht die vielen Orangen wären. ;)
AntwortenLöschen... um die ich dich beneide, liebe Susi ;-)
LöschenSelbiges hatten wir nach Weihnachten. Das hat großartig geschmeckt!
AntwortenLöschenAlso auch die "Asia-Wochen" nach Weihnachten eingeläutet? ;-)
Löschenwir kochen auch gerade viel chinesisch, viel scharf, viel Gemüse - liegt scheinbar wirklich dran, dass Weihnachten immer viel zu üppig ausfällt :-)
AntwortenLöschenich denke auch, dass es daran liegen wird, liebe Uschi. Nächstes Jahr buche ich direkt nach Neujahr einen Thailand-Urlaub ;-)
LöschenSüss-sauer wie Du das hier machst, liesse ich mir gefallen, das aus dem Restaurant, sogar in China oder hier in Thailand, mag ich gaaar nicht, schon beim Ansehen wird mir unwohl, weil so schleimig. Magst Du Thai Reis, den besten der Welt, nicht?
AntwortenLöschenIch mag Thai Reis sogar sehr gerne, lieber Erich. Hier in meinem Bioladen bekomme ich den von D.avert, der mir sehr gut schmeckt, doch der war leider aus meinem Vorrat verschwunden. Nachschub ist schon bestellt.
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