Manchmal tut es mir ja selbst leid, dass mein süssigkeitenliebender Mann mit einer Frau gestraft ist, die weder Süsskram mag noch backen kann. Dabei sind Kuchen - nein, nicht alle und bitte keine Torten oder sonstiges mit Buttercreme, sondern solche, die bereits seine Mutter früher gebacken hatte, bei ihm schon hoch angesehen, allen voran der Käsekuchen, aber auch Butter- und Streuselkuchen werden geliebt, aaaber bitte nur die klassische Variante! Apfelkuchen mag er auch sehr gerne - das kann doch nicht so schwer sein, oder? Na, gut, dann versuche ich mich auch mal wieder daran...
grrrrrr..... ich mag keinen Süsskram.... aber irgendwie geht ja Liebe doch durch den Magen, oder? Aber muss da unbedingt Apfelkuchen durch den Magen gehen?
Na, gut, der Kuchen war ganz okay - meint mein charmanter Monsieur (er befürchtet sicherlich, sollte er sich allzu deutlich negativ äussern, dass er mich so demotiviert in meiner Backbegeisterung, dass es niiiieee wieder einen Backversuch von mir geben wird. Wie recht er damit haben könnte... aber ob ihm weitere Backversuche meinerseits auch guttun? Mein Vater, der die zweite Hälfte des Apfelkuchens bekommen durfte, nahm da deutlichere Worte in den Mund... aber der wird kein weiteres Stück mehr von mir bekommen ;-)
Irgendwie erinnert mich das an den Blog von Sigrid Neudecker: "Frau Neudecker lernt endlich kochen" Sie schrieb auch ein Buch über ihre Kocherlebnisse: Madame ist willig, doch das Fleisch bleibt zäh" (Ein Knaller! Das Buch meine ich! Lachen bis zum geht nicht mehr!) Ob das bei mir mit dem Backen auch vielleicht mal funktioniert und ich dann ein Buch veröffentlichen werde mit dem Titel: "Madame ist willig, doch der Kuchen bleibt ungeniessbar"?
- 125 ml flüssige Sahne
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- (optional das herausgekratzte Mark von etwa 1/2 Vanilleschote)
- 150 g Mehl
- 1/2 Päckchen Weinstein-Backpulver
- 3 Äpfel
- evtl. etwas Zitronensaft
- evtl. Butter für die Backform
Backofen Ober-/Unterhitze auf 200 Grad vorheizen.
Sahne, Zucker, Eier, Vanillemark verrühren, Mehl und Backpulver darunter mischen.
Die Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse und Kerne entfernen, auf der runden Oberfläche streifenförmig einritzen, nicht durchschneiden! Die Apfelhälften mit der Oberfläche nach oben leicht in den Teig drücken.
Ein kleines, tiefes Blech gut ausbuttern (ich habe meine 20 cm Obstkuchenform von Le Creuset genommen, die war vielleicht ein bisschen zu klein....) und bei 200 Grad ca. 25 min backen (ich habe noch 5 min nachgebacken und den Kuchen im abgeschalteten Ofen bei geöffneter Backofentür ruhen lassen.
Fazit: durch die zu kleine geratene Backform hätte der Teig etwas länger backen müssen, er ging auch sehr hoch. Besser wäre eine etwas grössere Form. Monsieur war auch die Zuckermenge etwas zu grosszügig bemessen.
Memo für nächstes mal (will er überhaupt wieder einen Apfelkuchen von mir???): Zucker auf 70 g reduzieren
Nun ja...
AntwortenLöschenUnd wirklich schade, dass ich dir mein Apfelkuchen-Rezept für die LeCreuzet Form noch nicht geschickt habe. Ein solches habe ich nämlich extra für eben diese Form, die du mir wärmstens empfohlen hattest, angepasst!
Nachdem du so davon geschwärmt hast, habe ich mir die Form umgehend an die Adresse einer Freundin bestellt, die sie mir kürzlich nach Thailand gebracht hat.
Wenn du es also doch noch einmal versuchen willst (Monsieur zuliebe und garantiert gelingsicher!), schicke ich dir meine Adaption sehr gerne!
Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Oh ja, bittebitte, lieber Felix, ich lasse nichts unversucht und deine gelingsicheren Rezepte könnte vielleicht ja sogar mir zu einem Backerfolg verhelfen...
Löschen:-) Bei uns ist es genau andersherum, ich steh all zu gern in der Küche und FrauC freut sich darüber ... Und ich brauche 'Süßkram' genau nicht, dafür FrauC in allen Varianten...
AntwortenLöschenkommen ein paar Buben dazu die sehr auf 'Apfelkuchen' in allen seinen Varianten stehen.. Also kommt auch dieser auf die ToDo Liste ;-)
Auf Felix's Rezept wäre ich auch neugierig - wenn's da ist kannst Du es vielleicht verlinken ?
Liebe Grüße aus Wien
Axel
und ja: Madame ist willig, ... echt ein Knaller!
Lieber Axel, wenn ich es richtig gesehen habe, hat Felix dir das Rezept geschickt, oder?
LöschenDann wollen wir uns mal gemeinsam an das Apfelkuchen-Projekt wagen ;-)
Ja richtig ! Der Apfelkuchen ist für nächsten Samstag geplant und die Gans für Sonntag... Hoffe es kommt nix dazwischen und ich kann dann nächste Woche berichten...)
LöschenLiebe Grüße Axel
Bonjour bonjour,
AntwortenLöschenmit Deiner Unterstützung habe ich tatsächlich gefunden, wo es hier lang geht. Man lernt doch nie aus. Vielen Dank, Sabine!
Der Beitrag zum Apfelkuchen war für mich gestern der Lacher des Morgens. Es erfreut mich ungemein, dass es ausser mir noch weitere Back-Nullen gibt. Ich habe immer das Gefühl, gerade weil ich mir nichts aus Gebackenem und Süssem mache, legen sich alle Zutaten quer, um mich zu ärgern. Ach, man muss doch nicht alles können. Ich konzentriere mich auf tolle Saucen zu Fisch und Fleisch - da haben wir wirklich was davon.
Liebe Grüsse
Irmgard
Liebe Irmgard, wie schön, Du hast es geschafft!!! Danke für deinen Kommentar - ich antworte dir auch später noch per Mail.
LöschenMmmmhhhh, lecker! Apfelkuchen geht doch immer in den Magen, egal wieviel oder was vorher schon gegessen wurde *lach*
AntwortenLöschenLieben Dank auch für das Rezept, das ich - sobald unser Streuselkuchen aufgegesen ist - testen werde.
Schönes Wochenende und herzliche Grüße, Dinkelhexe Renate
Liebe Renate, ich bin sicher, dass dir als erfahrene Bäckerin der Kuchen besser gelingen wird. Ich habe übrigens auch Dinkelmehl verwendet, bitte erzähle doch mal, wie der Kuchen bei dir geworden ist.
LöschenMeine Mutter hat diesen Kuchen immer gemacht. Und zwar nur, wenn sie gute Boskop bekam. Ich finde, der sieht köstlich aus, und vermutlich stellst Du Dein Licht untern Scheffel ;-)
AntwortenLöschenIch grüsse Dich lieb!
Liebe Mel, schön von dir zu lesen!!! Geht es dir besser?
LöschenUnd nein, ich stelle mein Licht wirklich nicht unter den Scheffel, meine verunglückten Kuchen sind in unserer Familie mittlerweile legendär.