Sonntag, 29. Januar 2017

Le Boeuf Bourguignon

Le boeuf bourguignon - ein Klassiker aus der französischen Familienküche


Ich hatte mir vorgenommen, mal häufiger hier die Klassiker der französischen Küche zu präsentieren, so wie vor einiger Zeit auch das Boeuf Stroganoff. Dass es diesmal schon wieder ein Gericht mit Rindfleisch ist, ist reiner Zufall.

Zufälligerweise hat heute Robert das gleiche Gericht gepostet - schaut doch mal bei ihm vorbei (klick hier), seine Variante werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Doch heute habe ich mich für die einfache, schnelle Version entschieden, wobei ich am Vorabend bereits mit dem Marinieren des Fleisches begonnen habe.



ich nehme (für ca. 8 Portionen)

2 kg Rindfleisch (Schulter), gewürfelt
1/2 bis 1 Liter kräftiger Rotwein (vorzugsweise Burgunder)
3 frische Lorbeerblätter, mehrmals eingerissen
ca. 100 g Butterschmalz
2 EL Mehl
5 cl Cognac
500 g Zwiebeln, geschält, grob gewürfelt
2 EL Tomatenmark
3/4 Liter Rinderfond (selbstgemacht)
4 mittelgrosse Karotten, geschält und in Stifte geschnitten
12 kleine Schalotten, geschält
2 Knoblauchzehen, geschält, 
400 g Champignons, in Scheiben geschnitten
ca. 100 g durchwachsener Speck, in lardons geschnitten
2 EL frisch gehackte glatte Petersilie

und los gehts:

am Vorabend:
Das gewürfelt Rindfleisch in einer Schüssel mit Rotwein begiessen, so dass alles bedeckt ist, Lorbeerblätter dazu und abgedeckt im Kühlschrank über Nacht marinieren. Am nächsten Tag über einem Sieb abtropfen lassen, Wein auffangen. Das Fleisch trocken tupfen und in einem gusseisernen Bräter in Butterschmalz portionsweise anbraten. Das Bratfett ebenfalls in einem Sieb abtropfen lassen.

Die Zwiebelwürfel im Bratfett andünsten, Tomatenmark hinzu, anschwitzen und mit der Hälfte des Rotweins ablöschen und etwas einköcheln lassen. Restlichen Rotwein und den Cognac zugeben. Angebratene Rindfleischwürfel mit dem Bratensaft, der sich zwischenzeitlich gebildet haben dürfte, zu den Zwiebeln in den Schmortopf geben. Zugedeckt bei ca. 150 Grad (Ober-Unterhitze) ca. 1 1/2 Stunden schmoren.

Nach der Schmorzeit die Karottenstifte und die Schalotten zugeben und weitere 50 Minuten im Backofen schmoren. 

In der Zwischenzeit den Speck in einer Pfanne bei milder Hitze ausbraten, die Champignons zugeben und kräftig braten, salzen und pfeffern und in den Bräter geben. Abschmecken, vielleicht könnte ein Schlückchen Cognac nicht schaden...
mit gehackter Petersilie bestreut servieren.








10 Kommentare:

  1. Hmmm, ich könnt in den Bildschirm langen - habs gleich kopiert und nächstes Wochenende werden Taten folgen :)
    Gruß aus Bayern,
    Doris

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    1. Liebe Doris, dann bin ich gespannt, wie es euch schmeckt, erzähl doch mal davon, wenn du magst.

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  2. Herrlich! Ich muss das auch nochmal machen, bevor der Frühling kommt und die Lust auf Schmorgerichte schwindet.

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    1. Liebe Susanne, mir geht es ähnlich, wobei ich es kaum abwarten kann, bis der Frühling und somit meine liebste Jahreszeit beginnt.

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  3. "Pas mal du tout - vive la différence !"
    Danke für das Rezept mit Tipp, falls es mal wirklich schnell gehen muss. Der Cognac wird jeglichen "Schaden" bereits schon im Keim ersticken. :-)

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    1. Lieber Peter, nun ja, so ganz schnell geht es nun auch wieder nicht ;-) Schmorgerichte sind halt keine Schnellgerichte. Und du weisst ja, so ein Schlückchen Alkohol kommt bei mir immer gerne ins Essen.

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  4. Der Hauptunterschied ist der, dass du das Fleisch über Nacht einlegst. Da sich die Franzosen selber nicht einig sind, ob das Einlegen bei einem Boeuf oder einer Daube erfolgt, habe ich mich an meine Vorlage gehalten.

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    1. Lieber Robert, beim nächsten Mal probiere ich deine Version ohne vorheriges Marinieren. Leider auch ohne die von dir verwendeten Chantenay Kartotten, die habe ich hier bei uns bisher noch nicht entdeckt.

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  5. ich freue mich über deine Klassiker-Rezepte ganz besonders, da ich mich im Moment sehr mit französischer Küche beschäftige, vor allem der aus dem Süden... der Osterurlaub geht nämlich dorthin! lg

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    1. Liebe Friederike, wenn du magst, dann erzähle doch mal, wohin es geht,, vielleicht kann ich dir ein paar Tips geben.

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