Mittwoch, 4. November 2015

Gedeckter Apfelkuchen - ein wirkliches Prachtstück



Diesen Kuchen habe ich in der Oktober-Ausgabe der Essen & Trinken entdeckt. Der einzige ab-und-zu-Kuchenfan in unserem Haushalt bekam Unterstützung aus Wien: Yannick und Caro kamen übers Wochenende nach Hause. Gemeinsam haben sie dieses Ungetüm bewältigt.

Wichtig ist, dass der Kuchen genügend Zeit zum Abkühlen, aber auch zum Durchziehen bekommt. Also am besten bereits am Vortag backen, so hat er meinen drei Süssschnuten am besten geschmeckt.




ich nehme (für 12 Stücke, Springform 24 cm Durchmesser):

Teig:

  • 1 Ei
  • 1/2 Vanilleschote
  • 1 TL fein abgerieb. Schale einer Biozitrone
  • 450 g Weizenmehl, Type 550
  • 3 TL Backpulver
  • 150g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 300 g Butter (kalt, ein kleinen Stücken)


Füllung:

  • 60 g Sultaninen (moi: weggelassen)
  • 6 EL brauner Rum (dto.)
  • 60 g Zucker
  • 1/2 TL Zimtpulver
  • 1 EL Speisestärke
  • 1,5 kg Äpfel (moi: Elstar)
  • 3 EL Zitronensaft

und los gehts:

Für den Teig das Ei mit der Gabel verrühren, 1 EL davon abnehmen und kalt stellen. Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und mit Zitronenschale, Mehl, Backpulver, Zucker und Salz mischen. Butter und restliches Ei zugeben, mit dem Knethaken der Küchemaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.

Teig mit den Händen zu einer dicken Rolle formen, in 3 Portionen teilen, 2 Teile flach drücken, den 3. Teil halbieren und zu 2 Rollen à 30 cm Länge formen. Stücke und Rollen in Klarsichtfolie wickeln und 3 Std. mindestens kalt stellen.

Für die Füllung Sultaninen mit Rum mischen und 3 Std. ziehen lassen.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Eine Springform (24 cm) einfetten. Teigplatten auf der bemehlten Arbeitsfläche in Springformgrösse ausrollen und mithilfe der Form im  passenden Durchmesser ausschneiden. Eine Platte auf einen bemehlten Kuchenretter geben, mit der Gabel mehrmals einstechen und kalt stellen. Die 2. Platte in die Form legen und ebenfalls einstechen.

Teigrollen an den Springformrand legen und mit den Händen Stück für Stück bis zur oberen Kante hoch drücken.

Für die Füllung Zucker mit Zimt und Stärke vermischen. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Sofort mit Zitronensaft mischen, um ein Verfärben zu verhindern. Sultaninen abtropfen lassen und mit der Zuckermischung unter die Äpfel heben.

Diese Apfelmischung in die Springform geben und gleichmässig verteilen. Teigplatte vom Kuchenretter darübergeben, am Rand vorsichtig festdrücken und mit dem restlichen Ei bepinseln.

Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad O/U-Hitze auf dem Rost auf der untersten Schiene 30 min backen. Temperatur auf 180 Grad senken, Kuchen weitere 30 min backen.

In der Form auf einem Kuchengitter mind. 4 Std. abkühlen lassen.

14 Kommentare:

  1. Nachdem ich grad die Hälfte von Küchenschabe's Pavlova verdrückt habe ;-) ...
    bitte bloss noch ein kleines Stück - danke! :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Andy, zuuu spät, alles weg ;-) Beim nächsten Apfelkuchen-Backtag denke ich rechtzeitig an dich.

      Löschen
  2. Oooh, schaut der gut aus! Merke ich mir gleich mal fürs Wochenende vor, auch wenn wir viel unterwegs sind - den Kuchen bekommen ich gebacken ;) und dann hat er auch genug Zeit zum Auskühlen und Durchziehen!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Sandra, wenn du viel unterwegs bist, bedenke, dass der Kuchen schon ein bisschen aufwändig in der Zubereitung ist....

      Löschen
  3. Apfelkuchen hab ich diesen Herbst viel zu wenig gegessen! Geht ja gar nicht - danke für die Erinnerung. Ich halbier die Menge und backe den Kuchen in einer kleinen Form: der Mitesser und ich schaffen selbst beim besten Willen kein ganzes Prachtstück ;-) Liebe Grüße, Miriam

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Miriam, es ist ja noch genügend Zeit, Äpfel sind für mich ein typisches Winterobst

      Löschen
  4. Gedeckten Apelkuchen mag ich auch sehr gerne, hab immer die Äpfel gedünstet dafür uuuund eine Glasur aus Schnaps und Puderzucker obendrauf gepinselt....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Christine, das klingt auch sehr interessant, vielleicht auch mit Calvados in der Glasur

      Löschen
  5. Oh, hier wird gebacken :) den Kuchen hatte ich auch im Auge in der e&t ;-)
    War er richtig gut?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Britta, da erkundigst du dich aber genau bei der Richtigen ;-) Ich bin doch keine Süssschnute, nur manchmal mache ich meinen Lieben eine Freude, aber das heisst nicht, dass ich das dann auch esse. Aber alle waren begeistert und haben sich den Kuchen nochmals gewünscht.

      Löschen
  6. Oh, wie lecker der Kuchen doch aussieht :-) Genau das richtige für mich, habe vor ein paar Tagen noch einen großen Korb voll Äpfel geschenkt bekommen, jetzt habe ich die ideale Verwendung für sie! Bleibt nur noch die Frage, ob ich es schaffe ihn 4 Stunden auszukühlen zu lassen.. Liebe Grüße aus dem Meraner Land Südtirol :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Hannah, dann viel Spass und Erfolg beim Nachbacken und vor allem Durchhaltevermögen beim Abkühlenlassen ;-)

      Löschen
  7. Meine Gedanken kreisen sowieso schon seit Tagen nur um Apfelkuchen. Ich komme einfach nicht dazu, einen zu backen. Aber ich stelle mir die ganze Zeit vor, dass es dann auch so ein gedeckter sein würde, - auch wenn ich ganz sicher Rum und Rosinen hinein zun würde... Sieht wirklich toll aus, Dein Prachtstück!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön für das Kompliment, liebe Nata. Normalerweise gehören ja auch Rosinen dazu, Monsieur hätte damit keine Probleme, doch da Sohn und Freundin mitbeteiligt waren, mussten sie draussen bleiben ;-)

      Löschen