Auch wenn wir während der Woche Frühstücksmuffel sind und es ein Glas frischgepresster Saft und Espresso tun, darf es am Sonntagmorgen etwas üppiger zugehen. Dazu mag ich dann auch gerne selbstgebeizten Lachs, von dem ich noch ein Stückchen eingefroren hatte.
Normalerweise mache ich vom Rest am nächsten Tag ein Lachs-Tatar, doch darauf hatte ich diesmal keine Lust. Dann kam mir die Idee, endlich mal Fisch-Frikadellen zu machen. Inspiration hierzu holte ich mir bei Eva und Micha.
Da sich das vom Frühstück übrig gebliebene Lachsfilet als ein bisschen wenig für zwei Personen erwies und ich auch noch eine weitere Geschmackskomponente haben wollte, nahm ich zusätzlich einen ebenfalls eingefrorenen Rest von Stockfisch aus dem Tiefkühler.
ich nehme (für 4 Personen):
ca. 400 g Fischfilet (moi: 250 g gebeizter Lachs und 150 g Stockfisch)
1 Zwiebel, geschält, in feine Würfel geschnitten
1 TL Butterschmalz
1 Brötchen vom Vortag
2 EL gehackte glatte Petersilie
1 Ei
1 EL Senf
Salz (Achtung! Bei Verwendung von Stockfisch das Salz weglassen), Pfeffer
4 EL Semmelbrösel
Butterschmalz oder Öl zum Braten
und los gehts:
Die Zwiebelwürfel in etwas Butterschmalz mit aufgelegtem Deckel weichdünsten (ich mag nicht auf harte Zwiebeln beissen, wenn ich in eine Frikadelle beisse, die Zwiebelwürfel sollen lediglich Geschmacksträger sein), zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Ein Brötchen in lauwarmem Wasser einweichen.
Den Fisch vorab mit dem Messer grob hacken, dann in den Blitzhacker geben und nochmals zerkleinern, aber bitte nicht zu Mus.
Dann in einer Schüssel den zerkleinerten Fisch, das gut ausgedrückte Brötchen, die abgekühlten Zwiebelwürfel, Ei, Senf, Petersilie, Salz und Pfeffer mischen und abschmecken. Ich mag das nicht roh abschmecken, bin mir allerdings bei Fisch immer unsicher, ob er auch ausreichend gesalzen ist und brate daher eine Mini-Probe-Frikadelle in der Pfanne.
Wenn alles perfekt schmeckt, kleine Frikadellen formen, in Semmelbröseln wenden und in Butterschmalz schön knusprig braten.
Dazu gab es bei uns einen Salat aus Chinakohl und Püree nach Roberts Kartoffelpüreeologie.
Das Rezept hierzu folgt....
Interessant, ich wäre nie auf die Idee von Fischfrikadellen gekommen. Hier gibt es Fisch-Brätkügeli mit einer Konsistenz ähnlich Fleischkäse. Man nennt sie Luk Chin Pla, Luk für Kugel, Chin weiss ich nicht, Pla für Fisch. Sie enthalten nebst zermampftem Fisch auch je nach Qualität mehr oder weniger Reismehl.
AntwortenLöschenBei selbstgemachten Frikadellen, die ich sicher bald machen werde, weiss ich was drin ist, bei den Luk Chin, die wir ab und an in einer Garküche essen, habe ich meist ein ungutes Gefühl ;-)
Wenn eure Fisch-Brätkügeli eine ähnliche Konsistenz wie Fleischkäse haben, wurde das Fischfilet vorher sicherlich zermust.
LöschenDein ungutes Gefühl kann ich gut verstehen und komme auch immer mehr bei allen Lebensmitteln zurück zum Selbermachen, gerade und vor allem bei Produkten, bei denen ich nicht direkt erkennen kann, was drin ist.
Ich liebe Fischfrikadellen :-) muss ich auch unbedingt mal wieder machen!
AntwortenLöschenBei mir war es Premiere, liebe Britta ;-)
LöschenFischfrikadellen stehen hier auch hoch im Kurs. :-)
AntwortenLöschenUnd, wie hat euch das Püree gefallen???
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva, wie es uns gefallen hat, kannst du ab jetzt hier nachlesen:
Löschenhttp://bonjouralsace.blogspot.fr/2015/02/das-kartoffelpuree-fur-kochbesessene.html
könnte ich evtl. das Rezept für das nicht gemachte Tatar erfahren ;) ?
AntwortenLöschenlieber Michel, das mache ich ganz schlicht: Lachs fein hacken, mit etwas kleinen Frühlingszwiebelwürfeln, Senf, Mandelöl, Salz, Pfeffer und etwas Zitrone oder Limette mischen.
AntwortenLöschenBuono:) Ho sempre cercato un´alternativa per la carne. Un saluto dall´ Alto Adige, Elisa.
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