Restaurant Les Cordons Bleus, 20, rue Principale, 67250 Lobsann
Tel. 03 88 54 78 05, fermé: lundi et mardi
Nein, nein, das ist kein Spass von mir - das Restaurant heisst wirklich "Les Cordons Bleus"!
Gerhard und ich haben einen Ausflug gemacht und sind in dem hübschen Dorf Lobsann an diesem kleinen Restaurant vorbei gekommen. Da scheint jemand zu kochen, der Gerhards Leidenschaft für Cordon Bleu teilt. Da müssen wir rein! An diesem frühen Samstagmittag war noch ohne Reservierung ein Tisch zu bekommen.
Es handelt sich um eine einfache Dorfbeiz, so wie wir sie mögen. An der Theke sitzen ein paar Elsässer bei Picon-Bier = bière amère oder einem kleinen Glas Wein. Sobald man zum Essen Platz nimmt, werden die Tische mit einer Papiertischdecke und Servietten eingedeckt. Serviert wird eine schöne Auswahl von (überwiegend auch offen eingeschenkten) Elsässer Weinen von Wolfberger oder Cleebourg, eine schöne Auswahl von französischen Roten (z.B. aus Cairanne) wird ebenfalls angeboten.
Madame kocht, Monsieur kümmert sich um die Getränke, berät die Gäste sehr freundlich und kompetent und serviert das Ganze dann anschliessend auf gut vorgewärmten Tellern.
Es gibt eine kleine Auswahl von Vorspeisen, wie z.B. Salat mit warmem Ziegenkäse, Schnecken in Kräuterbutter oder Froschschenkel. Doch die eindeutige Spezialität des Hauses ist das Cordon Bleu, das in vielen Variationen angeboten wird, neben dem klassischen mit Schinken und Käse gefüllten gibt es auch zwei elsässische Varianten - einmal mit Choucroute und einmal mit Foie Gras gefüllt.
Wir entscheiden uns für das Cordon Bleu Savoyard (rechts im Bild), gefüllt mit Schinken, Käse und geschmorten roten Zwiebeln, mit schwarzem Sesam paniert (wobei ich es mit hellem Sesam für optisch ansprechender halten würde) und für das Cordon Bleu Raclette (links), das in seinem Innenleben neben Schinken und Käse auch noch zusätzlich mit Raclette-Käse überbacken ist. Dazu wird ein sehr fein abgeschmeckter grüner Salat serviert und wer mag, bekommt noch Pommes Frites oder hausgemachte Spätzle dazu.
Um beide probieren zu können, haben Gerhard und ich geteilt und sie kurzerhand wieder auf dem Teller zusammen gesetzt.
Dazu probiert haben wir einen im Barrique ausgebauten Sylvaner und anschliessend einen Pinot Noir, beide von Wolfberger.
Alle zwei Monate lässt sich die Cordon Bleu begeisterte Küchenchefin neue Variationen einfallen, wobei die Klassiker natürlich immer auf der Karte zu finden sind. Wir waren auf jeden Fall sehr zufrieden und kommen gerne wieder.
Na wenn das nicht euer Stammlokal wird, wenn da alle zwei Monate neue Cordon Bleu-Varianten auf den Tisch kommen, weiß ich's nicht! ;)
AntwortenLöschenLiebe Susi, du könntest recht haben ;-)
LöschenEs ist doch auch immer wieder schön - auch wenn man sich nicht persönlich kennt, weiss man durch regelmässiges Lesen bei den Kollegen über die jeweiligen Vorlieben genau Bescheid.
Hallo, das Cordon bl. nach Savoyer Art macht mich richtig an!! Rezepte auf deutsch finde ich keine. Was meinen Sie, wie die zubereitet werden? Sie durften sie genießen!
AntwortenLöschenDank und viele Grüße von einer, die Ihren Blog immer wieder mit großer Begeisterung aufsucht
Lo
Liebe Lo, ich freue mich immer über solche netten Kommentare. Meine Antwort dauerte etwas länger, da ich extra nochmals im Restaurant nachgefragt habe. Also, das Cordon bleu Savoyard wird mit Reblochon und dünnen Scheiben Räucherspeck gemacht.
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