Diese Tarte ist einfach eine Wucht und erfüllt für mich sämtliche Voraussetzungen, die ich an ein sommertaugliches Gericht stelle, vor allem: Sie ist suuuperschnell und einfach gemacht und lässt sich gut vorbereiten (pssst: und wenn es besonders schnell gehen soll und/oder frau besonders faul ist bekomme ich hier im Elsass eine wunderbare Pâte brisée, bereits fix und fertig ausgerollt auf dem Backpapier und das auch noch in Bio-Qualität!)
Seit ich sie bei Katia gesehen habe - und das ist nun auch schon einige Jährchen her - gibt es sie während der Tomatensaison ständig.
Man wirft morgens, wenn es noch kühl ist, mal schnell den Backofen an und hat abends zum Apéritif eine Köstlichkeit auf dem Teller, die auch immer wieder Gäste begeistert. Natürlich schmeckt sie nur dann richtig gut, wenn man sehr schöne reife und vor allem aromatische Tomaten zur Verfügung hat. Bei uns hat gerade die Tomatensaison begonnen und ich habe die ersten aus eigener Ernte genommen, um am Freitag damit Yannick und Caro zu begeistern, die nach der langen Autofahrt von Wien glücklich mit dieser Tarte und einem schön kühlen Rosé (natürlich Corail, liebe Katia) bei uns im Garten sassen.
ich nehme (für eine 28 cm-Form):
Teig:
- 125 g eiskalte Butter
- 125 g Quark 40 % (moi: Ricotta)
- 200 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- (wer mag gibt noch getrocknete Kräuter, gerieb. Parmesan und/oder etwas frisch gepressten Knoblauch in den Tarteteig gleich mit dazu, das gibt einen wunderbar würzigen Geschmack)
Belag:
2 EL (Savora-)Senf
ca. 4 - 5 Tomaten, dünn aufgeschnitten, etwas abtropfen lassen
Salz, Pfeffer
4 Zweige frischer Thymian
und los gehts:
Eiskalte Butter würfeln oder auf einer groben Haushaltsraspel reiben, dann zusammen mit dem Quark, Salz und Mehl in eine große Schüssel geben. Wer mag, gibt dann die Kräuter und/oder Parmesen etc. dazu. Mit der Küchenmaschine oder per Hand rasch zum Teig verarbeiten (kleine sichtbare Butterflecken sind dabei erwünscht, sie sorgen beim Backen dafür, dass der Teig luftig und blättrig wird) und dabei nicht länger als notwendig kneten. In Folie wickeln und 15 bis 30 Minuten kühlen.
Anschliessend dünn ausrollen oder gleich mit den Fingern in die gut gefettete Tarteform drücken. Eventuelle Teigreste lassen sich gut einfrieren.
Den Boden dünn mit Senf bestreichen, mit den abgetropften Tomatenscheiben belegen, Thymian abzupfen und darüber streuen. Salzen, pfeffern und bei ca. 210 Grad Ober-Unterhitze ca. 40 min backen. Evtl. gegen Ende der Backzeit die Hitze erhöhen, damit der Tomatensaft verdunstet.
Entweder lauwarm oder kalt geniessen.
Schöne Tomaten hätte ich...nur wie komme ich an Katias Corail...
AntwortenLöschenIn Deutschland findest du die Weine teilweise hier:
Löschenhttp://www.wein-kreis.de/wein/corail_c_tes_de_provence_rose_bio_2014.html
Ansonsten werde ich direkt beliefert und könnte dir notfalls auch welche schicken....melde dich, wenn du nicht fündig wirst.
Inzwischen habe ich Katias Rosé ja live mit ihr in Paris genießen dürfen: feines Stöffchen!!
Löschendie geht ja wirklich superschnell, danke dafür!
AntwortenLöschenGerne, liebe Christine, das ist meine Lieblings-Sommertarte. Und die nächste habe ich schon in der Warteschleife ;-)
LöschenReife Tomaten auf einer solchen Tarte - wunderbar. Da nehm ich mir gern ein Stückchen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ich bringe gerne eine solche Tarte zu deinem nächsten Gentlemens-Dinner mit, lieber Andy ;-)
LöschenDa ist ja noch etwas von dieser köstlichen Senfsauce im Kühlschrank. Und meine Paradeiser sind auch schon reif. Damit ist ein weiteres Abendessen für diese Woche geklärt. Danke!
AntwortenLöschenLiebe Susi, das passt doch dann prima, dann weisst du nun, wie du den Savora aufbrauchen kannst.
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