Diese blitzschnellen Gnocchi sind tatsächlich in 15 Minuten fertig - ehrlich! Aber das wisst ihr ja schon längst, denn es gibt sicherlich keinen, der sie noch nicht gemacht hat, oder?
Sie stammen ursprünglich von Nicky, wandern aber bereits seit Jahren durch diverse Blogs. Vor allem Madame Micha hat sich in unzähligen Varianten um diese köstlichen fluffigen kleinen Dinger verdient gemacht und bei zorra gibt es sogar ein Video zu sehen - da kann bei der Zubereitung wirklich nichts mehr schief gehen.
Ich habe sie bereits auf meinem Tessin-Blog in der Variante mit Bärlauch oder mit Wildkräutern veröffentlicht, doch da 'Bonjour Alsace' unser Familienkochbuch ist, muss die Original-Fassung hier auch noch Einzug halten, diesmal ganz klassisch zubereitet mit Butter und Salbei.
Voilà, für dich, lieber Yannick.
ich nehme (für 2 Personen):
- 250 g Ricotta
- 1 Eigelb
- 1/2 Tel. feines Meersalz
- frisch geriebene Muskatnuss
- frisch gemahlener weisser Pfeffer (moi: Kampot-Pfeffer)
- 30 g frisch geriebener Parmesan
- 50 - 75 g Mehl (plus Mehl zum Bestäuben)
- 2 EL Butter (moi: Salzbutter)
- ein paar Salbeiblätter
und los gehts:
- Evtl. vorhandene Flüssigkeit vom Ricotta abgiessen, mit Eigelb, Gewürzen und Parmesan in eine Schüssel geben und gut verrühren.
- Das Mehl zugeben und nur kurz unterrühren. Der Teig ist recht klebrig, aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen. Mehr Mehl würde zu zähen Gnocchi führen und gerade das Wunderbare an diesen Gnocchi ist ja, dass sie so schön samtig-fluffig sind. Ich bin mit 50 g Mehl ausgekommen, werde jedoch beim nächsten Mehl 70 g nehmen, so ein kleines bisschen fester wäre nicht schlecht gewesen.
- Wichtig ist jetzt, dass das Arbeitsbrett dünn mit Mehl bestäubt wird, dann werden die Gnocchi mit mehlbestäubten Händen fingerdick ausgerollt und mit einem Messer, das ebenfalls in Mehl getaucht wird, in kleine Teigkissen geschnitten. Zügig arbeiten, zu lange Wartezeit lässt die Gnocchi wieder an der Arbeitsfläche kleben.
- In der Zwischenzeit einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, eine gute Handvoll Salz hinein und kurz bevor die Gnocchi ins Wasser kommen, einen kleinen Wirbel im Kochtopf veranstalten (dies verhindert ein Klebenbleiben am Topfboden) und dann ca. 2 - 4 min ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.
- Währenddessen in einer Pfanne die Salbeiblätter in Butter knusprig braten.
- Die Gnocchi mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, in der Salbei-Butter schwenken und sofort servieren, wer mag mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen.
Während der Zubereitung bin ich mal kurz aus der Küche ans notebook, um die Zutatenliste zu überprüfen. Der Tisch war schon gedeckt ... darauf das notebook .... Ich musste lachen - so etwas nennt man dann wohl ein "Food-Blogger-Gedeck" oder?
Nachtrag 07.06.2015:
Weil mich Micha mit ihrem heutigen Beitrag wieder an ihr DUBB = Der-Unentdeckte-Blog-Buster erinnert hat, reiche ich die Ricotta-Gnocchi nachträglich dazu ein.
Foodblogger-Gedeck .... wie witzig :)
AntwortenLöschenUnd die Gnocchi von Nicky sind für mich der Blog-Buster unter den Blog-Bustern!
Liebe Micha, und solche Worte aus deiner Feder - danke; wobei dir doch das Copyright für Blog-Buster gebührt.
AntwortenLöschenHallo liebe Sabine.... hier... *Fingerstreck* ich habe mich bis jetzt noch nicht an Gnocchi rangetraut... mit diesem Rezept werde ich rangehen :)
AntwortenLöschenVielen Dank für's Teilen und einen schönen Sonntag
Liebe Gaby, wie schön, mal wieder hier von dir zu lesen. Nun habe ich doch noch jemanden aufgespürt, der diese berühmten Gnocchi noch nicht probiert hat. Sie sind wirklich gelingsicher, traue dich ruhig da ran. Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag.
LöschenLiebe Sabine, ich habe mich getraut! :) meine ersten Gnocchi.... sie waren von Erfolg gekrönt. Wunderbar hat alles geklappt und geschmeckt. Klasse!!! Das werden nicht meine letzten gewesen sein. Liebe Grüße Gaby
LöschenLiebe Gaby, das freut mich aber sehr. Nun hast du dein "Gnocchi-Trauma" überwunden ;-)
LöschenIch hab sie vor Kurzem ganz ähnlich zu Spargel gemach, aber noch nicht verbloggt. Eine super Alternative zu echten Gnocchi. Liebe Grüße Melanie (vom Blog Mangoseele) P.S. Wegen der Sicherheitsabfrage hat das Kommentar Posten mindestens 5 Minuten länger gedauer, ich habe fast aufgegeben... Im Endeffekt ging es nur anonym...
AntwortenLöschenLiebe Melanie, wie schön, dass du nicht aufgegeben hast - ich freue mich nämlich sehr, hier von dir zu lesen. Ich werde mal gleich nachschauen, was ich bei den Sicherheitsabfragen noch ändern kann....
LöschenDas ist das Rezept, auf das mein (abgelaufener?) Ricotta gewartet hat. ;-) Danke, ich habe sie auch noch nie gemacht und es wird Zeit...
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Liebe Eva, ganz genau, du sagst es! Es wird Zeit ;-) Ich bin gespannt, was du daraus machst bzw. in welche deiner Creationen du sie einbindest.
LöschenAaah. Ich möchte schon ewig Ricotta Gnocchi machen und vergesse es immer wieder... jetzt aber, ganz dringend :-D
AntwortenLöschenWieee? Du auch, liebe Britta??? Jetzt aber wirklich gaaanz dringend ;-)
LöschenDie stehen auch schon ewig auf meiner ToDo-Liste - ich muss das dringend mal ändern und zur Tat schreiten :D
AntwortenLöschenLiebe Sandra, gut dass ich sie nochmal verbloggt habe, ich hätte ja nieee geahnt, wie viele es gibt, die diese Gnocchi noch nicht probiert haben ;-)
LöschenTztz die hatte ich auch lange mal auf dem Schirm und immer wieder kommen mir meine Lieben dazwischen, wenn die in Urlaub sind probier ich die aus, da hab ich 2 Wo. sturmfreie Bude ;)
AntwortenLöschenLG Kerstin
Liebe Kerstin, dann unbedingt auf die Liste setzen!
LöschenIch hab die auch noch nie gemacht; die fielen immer der Lactose-Intoleranz der Mit-Esserin zum Opfer. Aber ich sehe Lichtblicke in der Zukunft...
AntwortenLöschenDUUU auch??? Liebe Christine, ich habe ja lange überlegt, ob ich das Rezept tatsächlich nochmals bloggen soll, jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe, denn ich hätte nie gedacht, dass es noch jemanden gibt, der es nicht ausprobiert hat.
LöschenMein erstes und letztes Gnocchi-Erlebnis war eine einzige Katastrophe, weil mir die Dinger auf dem Balkon gefroren und nach dem Auftauen total matschig waren...
AntwortenLöschenDieses Rezept würde mir wohl helfen, mein Trauma zu überwinden. hihi
Ich habe seit Samstag auch Kampot-Pfeffer. Hast du auch schwarzen?
LG
Danke für deinen Kommentar hier und herzlich willkommen im Elsass. Nun bin ich gerade im Tessin und schreibe dir von meinem Tessiner Blog ;-)
LöschenAlso, mit diesem Gnocchi-Rezept wirst du bestimmt dein Trauma überwinden, bitte erzähle doch mal, wie es dir gelungen ist wenn du magst.
Kampot-Pfeffer habe ich mittlerweile in schwarz, weiss und rosa. Ich finde ihn grandios!
Hammer! Heute ist bei mir ja Deine Schinkenplatte. Aber für morgen werden ich einen kleinen Einkauf machen und DAS wird mein Mittagessen. Freue mich schon. Danke und Gruß,
AntwortenLöschenDenise
Liebe Denise, dann wünsche ich dir gutes Gelingen und vor allem viel Spass beim Geniessen.
LöschenDiese Gnocchi sind wirklich genial. Und ich mag dein Foodblogger-Gedeck!
AntwortenLöschenDankeschön, liebe Susi, diese kleinen fluffigen Dinger sind regelrechtes Soulfood.
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