Manchmal dauert es halt ein bisschen länger, bis ich zum Nachkochen komme. Für diese Schupfnudeln, die ich bei Micha entdeckt habe, waren es sogar über 2 Jahre, doch sie waren nicht vergessen et voilà:
Ich habe die Schupfnudeln, die im Elsass ähnlich wie in anderen Regionen auch Buwespitzle genannt werden, ziemlich genau nach Micha's Rezept nachgekocht, lediglich das Sauerkraut wurde nach meinem bewährten Rezept für ofengeschmortes Sauerkraut zubereitet. Wir haben dazu ein auf der Haut gebratenes Zanderfilet gegessen, was sehr gut gepasst hat.
ich nehme (4 Port.)
- ca. 600g mehlig kochende Kartoffeln, (ca. 5 Stück - am Vortag gekocht)
- 200g Mehl
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 1 TL Salz
- Muskatnuss-Abrieb
- Mehl für die Arbeitsfläche
evt. Butterschmalz zum Braten
für das Sauerkraut:
- 500 g frisches Sauerkraut
- 1 Zwiebel
- 1 EL Butter
- 250 ml Riesling (moi: selbstgemachter Fond von Choucroute)
- 4 frische Lorbeerblätter
- 2 EL Wacholderbeeren, leicht angedrückt
und los gehts:
Am Vortag:
Am Vortag:
Kartoffeln am Vortag schälen und kochen und noch heiss durch die Kartoffelpresse drücken, mit einem Tuch abgedeckt kühl (NICHT in den Kühlschrank) stellen.
Am nächsten Tag mit der Zubereitung des Sauerkrauts beginnen, es benötigt mindestens eine Stunde im Backofen.
Inzwischen in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.
In einer Schüssel die Kartoffeln mit den Mehl, den Eiern und den Gewürzen vermengen. Auf einer Arbeitsplatte zu einem homogenen Teig verkneten und dann direkt mit der Verarbeitung beginnen - dabei die Arbeitsunterlage immer gut bemehlen. Den Teig in ca. 4-5 Portionen verteilen und die erste Portion zu einer etwa 2-3cm dicken Rolle formen. Mit dem Messer 2cm dicke Stücke abschneiden und zu Schupfnudeln rollen. Nacheinander ins kochende Wasser geben und abschöpfen, wenn sie nach oben gestiegen sind. So fortfahren, bis der Teig verbraucht ist.
Wenn man die Schupfnudeln gebraten zum Sauerkraut essen möchte, in einer Pfanne von allen Seiten goldbraun knusprig braten.
Anmerkung von Micha: Das ist eine relativ große Portion - die Schupfnudeln lassen sich aber, nachdem sie gekocht sind, prima einfrieren.
Sehr schön golden angebraten sind deine Schupfnudeln, schaut sehr lecker aus. Vielleicht wäre dies eine Gnocchi-Variante, die mir gelingen würde. Mir scheint anhand Foto 2, jemand mochte den Zander besser als Kraut und Nudeln.
AntwortenLöschenLieber Erich, das wird dir sicherlich gelingen. Wichtig ist, die Kartoffeln am Vortag zu kochen. Wenn du dann noch bei euch mehlig kochende Kartoffeln auftreiben könntest bei euch, wäre es perfekt.
LöschenEine Kombi, die ich im Winter jede Woche essen könnte!
AntwortenLöschengeht mir genauso,, liebe Micha
LöschenHerrlich! Ich liebe Schupfnudeln und habe sie auch schon länger auf der ToDo-Liste :)
AntwortenLöschenSchiebe sie jetzt gleich mal weiter nach oben, die goldbraunen Teilchen machen Lust auf mehr.
Liebe Sandra, hoffentlich brauchst du nicht wie ich über zwei Jahre, bis du sie dann endlich probierst ;-)
LöschenKöstlich!
AntwortenLöschenUnd danke, dass ich nun auch dein ofengeschmortes Sauerkraut gefunden habe.
Liebe Eva, war es verschwunden? Es hatte sich nur bei den Leberknoepfle versteckt ;-)
LöschenDas ofengeschmorte Sauerkraut hört sich gut an, das muss ich unbedingt probieren.
AntwortenLöschenSchupfnudeln gibt es ja hier im Badischen bei jeden Fest, Markt und sonstigem Anlass. Deine sehen aber besonders gut aus. Die lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Lieber Gerd, ich würde nur bei dem jetzt sehr jungen, frischen Sauerkraut die Garzeiten etwas verkürzen.
Löschenich komme aus bayern, da heissen die schupfnudeln fingernudeln und werden signifikant anders zubereitet-ohne vorheriges abkochen im rohr knusprig gebraten. gibts dort aber auch zu sauerkraut ( klassisch zu blut-und leberwürsten oder im kraut mitgegarten schweinerippchen) , mein kindheitsfavorit war allerdings blaukraut dazu und kein fleisch. aus den teigresten wurde noch bröselschmarrn gewutzelt.
AntwortenLöschenLiebe Duni, diese Variante ohne Kochen probiere ich beim nächsten Mal. Aber was ist denn nun bitte "Bröselschmarrn gewutzelt"?
Löschender kartoffelteig wird zwischen den fingern zu stecknadelgrossen kügelchen zerrieben, diese werden im rohr mit butter gebacken. gibts in bayern gern als beilage zu saucigen gerichten.
Löschendas ist ja interessant - nie gehört, nie gelesen, vielen Dank für die Info
LöschenWarum bloggst du eigentlich nicht???
Von Schupfnudeln mit Sauerkraut könnte ich mich ernähren!
AntwortenLöschenDeine Krautvariante aus dem Backrohr klingt so, als müsste man sie unbedingt nachkochen.
Unbedingt, liebe Susi, unbedingt ;-)
LöschenWenn ich grad auf die Uhr schaue, dann wieder auf dein Bild ... ist es Wurschd eigentlich wie früh es noch ist, mein Magen grummelt und schreit nach einem Tellerchen voll ;)
AntwortenLöschenJetzt hast Du es erreicht ... ich muss frühstücken. LG aus dem sonnigen Saarländle
Kerstin
Wie, um diese Uhrzeit noch nicht gefrühstückt? Bist du etwa eine Langschläferin, liebe Kerstin?
LöschenSeit einigen Wochen stehen die hier wöchentlich auf dem Tisch, einfach köstlich.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Liebe Eva, ich wollte mich doch schon mal bei dir einmieten ;-)
LöschenBubespitzle, auch etwas an das ich mich noch nicht getraut hab- mit deiner Ableitung müßte das doch zu schaffen sein. Sauerkraut in Maßen... da würde ich gerne manchmal mehr essen von. jedenfalls die sehen super aus!
AntwortenLöschenLiebe Christine, das geht wirklich ganz leicht, wichtig ist nur, dass du, wie ich bei Erich schon schrieb, die Kartoffeln am Vortag kochst. Sauerkraut ist auch so ein Thema bei mir... in kleinen Mengen geht.
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