Dienstag, 28. April 2015

Kartoffel-Lauch-Cremesuppe mit getrockneten Steinpilzen und Kalbsnierchenspiess


Wir hatten vor einiger Zeit im Tessin im Grotto La Baita als Tagesempfehlung eine Kartoffel-Lauchcremesuppe mit Kalbsnierchen probiert. Davon waren wir so begeistert, dass sie zu Hause nachgekocht wurde. Für mich diesmal nur mit Croutons und für Monsieur mit einem Kalbsnierchen-Spiess und Scheiben von angebratenen Nierchen in der Suppe.

Diese Suppe wird es sicherlich nochmal bei uns geben, dann sorge ich aber rechtzeitig dafür, dass ich einen genügend langen Holzspiess zur Hand habe, um den Nierchenspiess dekorativ über die Suppentasse zu legen, das sieht beim Servieren hübscher aus.

Voilà, liebe Susi, du hattest dich schon dafür interessiert, als ich sie im Tessin vorgestellt hatte, hier ist sie jetzt für dich:



Dazu gab es meine selbstgebackenen Blitz-Brötchen von hier (klick) und etwas Bordier-Butter, mehr braucht es nicht.



Hier ist Monsieurs Variante zu sehen, nur mit Kalbsnierchen, ohne Croutons und Sprossen:


ich nehme (für 4 Personen):

  • ca. 200 g Lauchstangen, nur weiss und hellgrün, den dunkelgrünen Teil habe ich für einen späteren Gemüsefond klein geschnitten und eingefroren
  • 400 g mehligkochende Kartoffel, geschält, gewürfelt
  • 20 g Butter
  • 1 Schalotte, fein gewüfelt
  • 4 getrocknete Steinpilzscheiben, in etwas warmem Wasser vorher eingeweicht
  • ca. 1 l Hühnerbrühe
  • 100ml flüssige Sahne
  • Salz, weisser Pfeffer, Muskat
  • 1 Kalbsnierchen, geputzt und in Scheiben geschnitten (ein Teil ist in das Zürcher Geschnetzelte gewandert)
  • 2 - 3 Scheiben Baguette, klein gewürfelt, für Croutons
  • 1 EL Butter
  • 4 kleine Holzspiesse
und los gehts:

Schalottenwürfel in Butter leicht glasig dünsten, den in Ringe geschnittenen Lauch und die zerkleinerten eingeweichten Steinpilze mit ihrer Einweichflüssigkeit dazu, danach die Kartoffelwürfel und unter Rühren bei mittlerer Hitze andünsten. Mit der Geflügelbrühe aufgiessen, würzen und ca. 15 - 20 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Kalbsnierchen putzen, einen paar dickere Stücke auf die vier Spiesschen stecken, den Rest in Scheiben schneiden. 

Für die Croutons das in Würfel geschnittene Baguette in der Butter goldfarben und knusprig braten - zur Seite stellen.

Die Suppe mit dem Schneidstab fein pürieren, wer mag gibt sie zusätzlich noch durch ein Sieb, dann Sahne zufügen und abschmecken.

Die Kalbsnierchen bei starker Hitze in etwas Öl anbraten, sie sollen innen noch leicht rosa sein, salzen, pfeffern und in die Suppe geben. Mit Croutons und/oder Nierchenspiess dekorieren und servieren. Voilà! Bon appétit!

7 Kommentare:

  1. Die Suppe sieht ja hübsch aus! Ich finde es toll, wenn man etwas so gutes probiert, dass man es zuhause nachkochen muss. So etwas ist ein gutes Zeichen für die Küche des Restaurants und die Kreativität. Ich mag ja Nierchen - das würde mir schmecken.

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    1. Liebe Barbara, wir essen sehr häufig auswärts und die Inspiration in guten Restaurants schätze ich sehr. Ich denke mal, dir wird es ähnlich gehen. Deine Küche ist ja teilweise auch stark geprägt durch deine vielen Reisen. Gerade deine asiatischen Gerichte finde ich immer sehr interessant.

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  2. Ah, bei dir gibt's heute auch Kartoffelsuppe. ;-)
    Nierchen habe ich allerdings noch nie probiert. Scheint nachgeholt werden zu müssen. :-)
    Liebe Grüße,
    Eva

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    1. Liebe Eva, bei dir etwa auch? Ich werde mal gleich bei dir vorbeischauen.
      Innereien sind ja so eine Sache, man liebt sie oder verachtet sie, probiere es einfach mal aus, es sollten aber unbedingt Kalbsnierchen sein.

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  3. So viel Kartoffelsuppe... die Nierchen find ich sehr originell dazu. Ich mag meine Suppe allerdings etwas "rustikaler"... anstatt fein-cremig.

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  4. Liebe Christine, ich war gerade bei Eva gucken, schöööön. Für dich würden wir dann eine Extra-Portion vor dem Pürieren rausnehmen - natürlich ohne Pilze ;-)

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    1. oh wie fein, da komme ich natürlich besonders gerne!

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