Dienstag, 11. Dezember 2012
Anisplätzchen mit Kirsch Bendelino oder Badener Chräbeli nach Robert
Das Rezept habe ich bei Robert von Lamiacucina entdeckt. Der hat die Füsschen perfekt hinbekommen, bei mir sind es nur ein paar schöne Exemplare, die sich extra fürs Foto heraus geputzt haben, der Rest hat Platt-Füsse.
Ich habe einen Teil nach der Chräbeli-Form von Robert, den anderen Teil als runde Plätzchen zubereitet. Die "Füsschen-Bereitschaft" bei den runden Plätzchen war ungleich höher. Die Plätzchen sind von der Struktur her sehr fest geworden, das leichte, luftige, das wir sonst von den Anisplätzchen kennen, ist mir leider nicht gelungen, obgleich ich mich exakt an Roberts Rezeptvorgaben gehalten habe. Nun geht, ein bisschen mehr Schnaps ist schon in den Teig geflossen, aber daran kann es wohl nicht gelegen haben ;-)
man nehme:
4 grosse oder 5 kleine Eier (220g)
500 g Puderzucker
5 gestrichene Elf. erlesener und eventuell leicht trocken angerösteter Anis
500-550 g Weissmehl, gesiebt
1 Elf. Kirsch (moi: 3 EL)
1/2 Zitronenschale, gerieben
1 Prise Salz
und los geht's:
Vorbereitung
(1) Eier und Zucker mit dem Schwingbesen der Küchenmaschine mindestens 10 Minuten schaumig rühren.
(2) Zitronenschale, Kirsch und Anis dazugeben.
(3) Mehl portionsweise einarbeiten, wechseln auf Knethaken.
(4) Teig in der Schüssel gedeckt 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Zubereitung
(5) Den noch leicht klebenden Teig in vier Teile teilen, jeden Teil von Hand zu einem Stab ausrollen. Nochmals in vier Teile teilen und jedes Stück 1 cm dick, möglichst gleichmässig, ausrollen. Davon 4 Chräbeli formen (fingerdicke ca. 4cm lange Teigröllchen machen, mit einem sehr scharfen Messer 3-4 mal einschneiden und zu einem Halbmond biegen) und auf ein eingebuttertes Backblech legen.
(6) 10 Stunden trocknen (gleichbleibende Raumtemperatur, kein Durchzug).
(7) im gut vorgeheizten Backofen 12-15 Minuten bei 150-160°C (Schiene 1) backen. Während der ersten 10 Minuten Türe nicht öffnen.
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Dein Umgang mit Schnaps gefaellt mir ;-)
AntwortenLöschen*lach* und den Crémant nicht zu vergessen, liebe Eline!
LöschenJa..so langsam wird mir hier ganz schwummrig beim Lesen!
AntwortenLöschen:)
Wenn Du nicht so trinkfest bist, nur bitte ganz wohldosiert hier lesen ;-)
LöschenAlso die abgebildeten Exemplare sehen füsschenmässig perfekt aus. Und glaub mir, ich kann das beurteilen. Ich habe eine Tante aus Baden, die bäckt die perfekten Chräbeli. Deine sehen auch so aus.
AntwortenLöschenLiebe Henne, es ist zwar lieb von Dir, dass Du mich tröstest (wo Du doch sonst immer lästerst ;-) ), doch diese Plätzchen sind trotz Kirschschnaps leider nicht so gelungen und es waren wirklich nur ein paar Exemplare, die diese Füsschen hatten.
LöschenLiebe Sabine, deutsche Aenisplätzchen werden mit mehr Eiern gemacht, der Teig ist weich, wird oft mit Spritztüte aufgetragen, geht auf dem Blech gern in die Breite. Chräbeli sind trockener. Andere Länder, andere Sitten.
AntwortenLöschenHach, deshalb! Vielen Dank, lieber Robert, für Deine Erklärung und ich dachte schon, ich hätte irgendwas völlig verkehrt mit dem Teig gemacht. Nun bin ich getröstet und wage es nächstes Jahr nochmals mit einem anderen Rezept. (Vielleicht tauche ich auch Deine Chräbeli einfach in ein bisschen Kirsch ;-)
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