Ab und an mag Gerhard als kleines Abendessen etwas Räucheraal. Mit dieser Vorliebe steht er ziemlich alleine da - ich bin kein Fan von Aal. So muss er nach einer Resteverwertung suchen. Da ich ein Suppenfan bin, trifft er mit diesem Rezept sogar meinen Geschmack. Vor allem dann, wenn die Suppe so raffiniert mit einem kleinen i-Tüpfelchen daher kommt.
Seit ich durch Robert erfahren habe, wie gut Kampot-Pfeffer schmeckt, kaufe ich diesen bei Hennest Finest. Seit kurzem gibt es dort eine Köstlichkeit, die ich unbedingt probieren musste. Ich gebe euch einfach hier mal die Beschreibung, die ich für die weissen Pfefferperlen auf deren Homepage fand, wieder:
"Das ist die Lösung! Bisher musste man Langen Pfeffer entweder im Mörser bearbeiten, als Ganzes mitkochen oder mit einer Reibe zerkleinern. Das senkte seine Einsatzhäufigkeit, denn oft will man es in der Küche schnell und unkompliziert. Deshalb gibt es ab sofort den außergewöhnlichen Geschmack des Langen Pfeffers auch zum Streuen! In Kambodscha hat man für Euch die winzigen Pfefferperlen vom Stil befreit, ohne sie dabei zu zerquetschen. Und nicht nur das: man hat den Perlen nach langer Reifezeit sogar das rote Fruchtfleisch abgenommen und eine völlig neue Pfefferart kreiert: „Long White Pepper Pearls“, also die weiße Perle des langen Pfeffers.
Die weißen Pfefferperlen sind winzig klein und lassen sich als Ganzes über das Essen streuen. Sie verbinden den typischen Geschmack des langen Pfeffers mit einem angenehmen „Crunch“. Sein Charakter ist kräftig, mit einer durchdringenden Würze und einer ordentlichen Schärfe."
Diese Pfefferperlen waren das i-Tüpfelchen auf unserer Suppe und haben mit ihrer ganz besonderen Schärfe einen interessanten Geschmack gezaubert. Ich war begeistert und werde sicherlich noch weiterhin mit diesen weissen Perlen experimentieren.
Doch nun zum Rezept:
ich nehme (für 3 - 4 Personen):
1 kleines Stück Aal
500 ml Gemüsefond (moi: selbstgemacht - geht einfach und es lohnt!)
20 g Butter
1 Schalotte, fein gewürfelt
2 Frühlingszwiebel (ersatzweise etwas Lauch), in dünne Streifen geschnitten
ca. 400 g mehlig kochende Kartoffeln, geschält, in kleine Würfel geschnitten
150 ml trockener Weisswein
150 ml Sahne
je nach Vorliebe: Zitronensaft, trockener Sherry oder Noilly Prat
Salz
1 - 2 TL Pfefferperlen (s.o.)
und los gehts:
Die Haut vom Aal lösen und im Gemüsefond ca. 20 min bei milder Hitze ziehen lassen.
Währenddessen Schalotten und Frühlingszwiebeln in Butter andünsten. Die Kartoffelwürfel dazu geben, mit dem Weisswein ablöschen, etwas reduzieren, mit dem Gemüsefond (Aalhaut entsorgen) ablöschen und bei mittlerer Hitze um etwa die Hälfte einkochen lassen. Salzen, pfeffern und die Sahne zugeben. Abschmecken und, sobald alles gar ist, die Suppe pürieren (moi: Turbomixer, dann wird sie besonders cremig). Abschmecken, Zitrone oder Sherry dazu und die Pfefferperlen einstreuen.
In vorgewärmte Suppenteller füllen, Aalwürfel auf die Suppe geben und servieren.
Diese Suppe sieht sehr lecker aus. Leider gibt es heir in Kalifornien keinen Aal. Ich mag Aal sehr gerne, besonders den geräucherten den es in Niedersachesn gibt.
AntwortenLöschenLiebe Gerlinde, auf Aal könnte ich auch gut verzichten. Gerne tausche ich ihn gegen kalifornischen Sonnenschein und Wärme ein ;-)
LöschenIm Augenblick haben wir ganz viel Regen aber morgen soll die Sonne wieder scheinen.
LöschenDie Pfefferperlen gefallen mir sehr!
AntwortenLöschenLiebe Eline, ein sehr interessantes Produkt, demnächst werde ich es in einer hellen Sauce zu Skrei ausprobieren....
LöschenIch mag Räucheraal ab und zu ganz gerne, vor allem in Verbindung mit frischen säuerlichen Zutaten. Die Suppe kann ich mir aber auch prima vorstellen!
AntwortenLöschenfrische, säuerliche Zutaten? Ich überlege gerade, ob der Suppe vielleicht ein paar kleine angebratene Apfelwürfel gut getan hätten....
LöschenRäucheraal und Apfel gehen jedenfalls sehr gut zusammen! Ich habe die auch schon in einem Salat mit Gurke zusammengebracht.
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