Tel. (00 33) (0)3 88 63 21 56
geöffnet: mittags: Dienstag bis Sonntag, abends: Donnerstag bis Sonntag,
Ruhetag: Montag
Dieses historische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert beherbergte früher die sich auf der Wanderschaft befindlichen Bärenführer. Die Auberge hiess ursprünglich "L'Ours Noir" - zum schwarzen Bären - und führt seit 2008 den heutigen Namen L'Ours, im elsässischen Dialekt: "De Bäre".
Bärenführer bzw. Bären haben wir lediglich als Foto auf der Speisekarte und der Weinkarte entdeckt und wahrscheinlich hat der Bär auch in der Küche getobt, denn das Restaurant war für einen Samstagmittag sehr gut besucht und die Küche lief sicherlich auf Hochtouren.
"Der Bär" wird mittlerweile in der vierten Generation von Christelle und Jean Wagner geführt. Es wurde behutsam und geschmackvoll modernisiert und strahlt eine elsässische Gemütlichkeit aus, ohne verstaubt oder antiquiert zu wirken.
Bei einem Apéritif - Bière Amer für Monsieur, Crémant für Madame, studieren wir die Speisekarte und schauen uns über deren Rand hinweg an: Wofür sollen wir uns denn nun entscheiden? Das liest sich alles sooo köstlich, am liebsten die Karte rauf und runter von oben links bis unten rechts bestellen.
Angenehm ist es, dass die Vorspeisen in halben Portionen bestellt werden können, wie z.B. Salade César, Presskopf Maison, Burgunderschnecken oder
Salade Alsacienne mit Käse und Cervelas für Monsieur:
und Salade Gourmande für mich (ja, das soll wirklich eine halbe Portion sein):
Auch unter den Hauptgerichten fällt uns die Wahl sehr schwer - Fleischneke, Palette mit Bratkartoffeln und grünem Salat oder geräucherte Palette mit Bibbeleskaes, Kartoffelpuffer mit hausgebeiztem Lachs, gebackener Münsterkäse oooohhhh, ist das schwer, was sollen wir nur nehmen?
Gut, dann für diesmal Königin-Pastetchen mit hausgemachten Spaetzle für Monsieur:
und Cordon
dazu wahlweise Bratkartoffeln, Pommes Frites, Nudeln, Spaetzle oder Reis. Glücklicherweise wird die Champignon-Sauce in einem kleinen Kännchen extra dazu serviert.
Alles hat wunderbar geschmeckt, auch wenn das Gemüse für meinen Geschmack etwas zu weich gegart war und der Koch einen ausgeprägten Hang zu Paprikapulver als Garnierung hatte, denn sowohl unsere Vorspeisen- als auch unsere Hauptgericht-Teller waren mit diesem bestäubt.
Zum Dessert probiert Monsieur noch eine Crème Brûlée, die hier mit Orangenzesten und Grand Marnier zubereitet ist und die ihm ausgezeichnet schmeckte (die Fotografin vernachlässigte leider ihre Pflicht).
Für mich gibt es das Übliche: Espresso und Digestif (wunderbar: Mirabelle!)
Sehr gut gefallen hat mir, dass viele Weine auch glasweise bzw. 'en pichet' angeboten werden. Wir haben den Pinot Noir von Turckheim getrunken, der uns so gut geschmeckt hat, dass noch ein zweites Krügelchen her musste.
Fazit: Ich muss da unbedingt wieder hin!!! Das ist einer der Genussplätze, die mich begeistern, die ich gerne weiterempfehle und die ich glücklich verlasse mit der Gewissheit, ganz bald wiederzukommen.
Nicht schlecht (sagt man in Basel als Kompliment zu etwas sehr Feinem) ! Die verführerischen Bilder locken nebst deinem mundwässrig machenden Post. Auch notiert - ebenso im Google Earth. Nicht sooo weit weg von Strassbourg. Mal sehen ... ;-)
AntwortenLöschenLieber Peter, Bischwiller ist gut erreichbar und gerade für diejenigen, die die grossen Supermarchés in Haguenau besuchen wollen, gerade mal um die Ecke gelegen.
LöschenAnsonsten hast du ja sicherlich aus meinem Fazit herausgelesen, dass ich total begeistert bin und dir dieses Restaurant unbedingt ans Herz lege.