Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr keine Weihnachtsplätzchen backen. Das habe ich auch bis jetzt durchgehalten. Doch Pain d'épices muss jedes Jahr sein, das gehört zur Weihnachtstradition und Traditionen wollen gepflegt sein. Es wird in ganz Frankreich immer zur Advents- und Weihnachtszeit gebacken und jede Familie hat ihr eigenes, ganz besonderes Rezept dafür. Man isst es einfach so pur, mit Butter, manchmal auch bereits morgens zum Frühstück mit Marmelade und vor allem zum Apéritif mit Foie Gras.
Es wird in einer Kastenform gebacken und nach Bedarf in Scheiben geschnitten. Ich backe unser pain d'épices auf der Saftpfanne des Backofens und schneide es später in kleine Rauten, so gehen sie sogar als Weihnachtsplätzchen durch ;-)
Wer sie etwas süsser mag, darf sie jeweils kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Dieses Jahr habe ich es etwas abgewandelt, denn im Kühlschrank stand eine Schale mit den Resten des Obstes vom Weihnachtsglühweins (Äpfel, Orangen), die sich so richtig schön mit Alkohol vollgesogen hatten und man vom Schnuppern schon fast betrunken wurde. Diese Mischung habe ich gut abgetropft zum Teig gegeben. Grandios, das werde ich nächstes Jahr wieder so machen.
ich nehme (für ein Backblech):
- 175 ml Milch (bei Verwendung von Glühwein-Obst-Resten die Flüssigkeitsmenge etwas reduzieren)
- 80 g Butter
- 175 ml Honig
- 75 g Rohrzucker
- 125 g Weizenmehl (Type 550)
- 125 g Buchweizenmehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1 Tasse gehackte Mandelkerne (ungeschält)
- 2 Eier
- Backpapier
und los gehts:
Die Milch erhitzen, aber nicht kochen. Honig, Zucker und Milch darin auflösen.
Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
Die beiden Mehlsorten mit Backpulver, Gewürzen und den gehackten Mandeln vermischen. Die beiden Eier aufschlagen und verquirlen, unter die Masse rühren, ebenso die Milch-Honig-Mischung (wer mag, gibt jetzt auch das Glühwein-Obst dazu. Gut verrühren und auf das mit Backpapier belegte Backblech verstreichen.
Bei 175 Grad Umluft ca. 20 - 25 Minuten backen (Stäbchenprobe!), es soll auf der Oberfläche leicht gebräunt und auf keinen Fall klebrig sein.
Abkühlen lassen und in Stücke schneiden. In einer gut verschliessbaren Dose (moi: Gefrierdose) im Kühlschrank aufbewahren. So hält es sich mindestens 2 Wochen.
Oh, die liebe ich.
AntwortenLöschenWie könnte es anders sein, lieber Gerd, du hast ja auch den gleichen Geschmack wie Monsieur ;-)
LöschenMit foie gras und wenig Zwiebel- oder Feigenchutney zusammen, der Kracher !
AntwortenLöschenDazu 1, 2 Gläser Crémant d' Alsace - und meine kleine Welt ist in Ordnung.
Mit Zwiebelchutney? Eine gute Idee, lieber Peter, das werde ich ausprobieren.
LöschenMeine Empfehlung dazu lautet:
Löschenhttp://lamiacucina.wordpress.com/2010/10/12/confettura-di-cipolle-di-tropea/
dann werde ich mir das mal gleich anschauen - dankeschön, lieber Peter
LöschenDU HAST GEBACKEN! - Das kann man nur großgeschrieben ausrufen ;)
AntwortenLöschenOoooch, liebe Micha, ab und zu backe ich doch mal, wenn auch überwiegend Herzhaftes.
LöschenGespeichert - und gleich dieses Wochenende wird gebacken :-)
AntwortenLöschenMit oder ohne Glühwein-Früchte, liebe Susanne?
Löschenganz schön, und mit den Glühwein-Früchten.... ich setz mich mit dem Basler Dybli einfach dazu.
AntwortenLöschengut, dann ist der Peter nicht mehr so allein ;-)
LöschenOhhh, Süß bei Sabine!!! *kreuzchenmach* :-)
AntwortenLöschenSehr schön. Das hatte ich auch schon ein paar Mal im Auge, aber wieder verworfen, vielleicht schaffe ich es ja vor Weihnachten noch ;-) wobei ich langsam ein wenig backmüde werde, hehe!
Liebe Britta, die machen sich ratzfatz zwischendurch ;-)
LöschenBei dir auf etwas Süßes zu stoßen, das hat Seltenheitswert! Aber du hast recht: Traditionen sind oft was Schönes! Überhaupt in dieser Form.
AntwortenLöschenWas habt ihr denn nur alle? Ich habe eben mal in meinen Statistiken nachgeschaut: Von derzeit 259 Posts habe ich schliesslich 11 mal Süsskram veröffentlicht, das ist doch schon eine ganze Menge, findet ihr nicht? ;-)
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