Freitag, 13. Dezember 2013

Granatig-guter Rotkohl: Granatapfel-Rotkohl

Ich tauche mal schnell aus meiner selbst auferlegten Blog-Pause auf. Vor allem beruflich, aber auch privat durch viele Feiern und Einladungen bedingt, bleibt mir in der Vorweihnachtszeit genau so wie bereits im letzten Jahr wenig Zeit zum Bloggen. Doch dieses Rezept darf ich Euch nicht vorenthalten. Wer noch eine Beilage für die Weihnachtsgans braucht und ein Fan von Rotkohl ist, muss das unbedingt ausprobieren. Und wer ein Fan von Granatäpfeln ist, muss das sowieso ausprobieren. 

Schaut mal, diese Farben! Dieser Glanz! Und dann die kleinen Granatapfelkerne, die in der Konsistenz einen wunderbaren Kontrast zum geschmorten Rotkohl geben:



Entdeckt habe ich das Rezept in der Essen & Trinken, 12/2013, und es leicht abgewandelt.

ich nehme:

  • 1 kleiner Rotkohl (ca. 1 kg)
  • Salz, 1 EL Zucker (moi: 1 EL Honig)
  • 6 EL Rotweinessig
  • 2 Granatäpfel
  • 80 g Enten- oder Gänseschmalz
  • 3 Nelken
  • 3 Pimentkörner (mit dem Messerrücken leicht angedrückt)
  • 1 kleines Glas Quittengelee (225 g)
  • 2 TL Speisestärke (moi: weggelassen)
und los gehts:

Falls notwendig vom Rotkohl die äusseren Blätter entfernen, vierteln, den weissen Strunk herausschneiden und in sehr sehr feine Streifen hobeln. In einer Schüssel mit dem Salz, Zucker (oder Honig) und Essig kräftig verkneten. 1 Granatapfel halbieren und den Saft auspressen. Den zweiten Granatapfel ebenfalls halbieren und die Kerne herauslösen. Ich mache das über einer mit Wasser gefüllten kleinen Schüssel, dabei sinken die Kerne nach unten und die weisse Haut schwimmt oben und lässt sich so leichter entfernen.

Schmalz in einem grossen Topf erhitzen, den Rotkohl darin andünsten. Mit Granatapfelsaft ablöschen. Nelken, Piment und Quittengelee zugeben und zugedeckt ca. 1 Stunde garen (mir war das zu al dente, ich habe den Kohl insgesamt 1:20 Stunden gegart). Speisestärke in wenig Wasser glatt rühren, Rotkohl damit leicht binden (m: weggelassen, stattdessen in den letzten paar Minuten mit geöffnetem Deckel die Flüssigkeit verkocht). Evtl. nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren die Granatapfelkerne dazugeben und leicht erwärmen.

(ich habe den Rotkohl in zwei Portionen eingefroren, er wird am 1. Weihnachtstag zum Truthahn serviert)

15 Kommentare:

  1. Vorgemerkt für die Weihnachts-Ente :-)
    Wobei....ich hab erst gelesen: grantig-guter Rotkohl.....

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    1. *laach* Liebe, Susanne, neinnein, grantig war er nicht, der Rothkohl. Nur granatenmässig gut ;-)))

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  2. Hier gibt es immer einen Rotkohl-Salat mit Granatapfel- das paßt einfach sehr gut zusammen!

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    1. Liebe Christine, Rotkohl-Salat mit Granatapfel klingt auch sehr gut. Danke für die Anregung.

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    2. Orangen oder Blutorangen noch dazu, und bißchen scharfmachen.... ist die einzige Variante die Rotkohl für mich akzeptabel macht...

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  3. Falls dir mal ein Granatapfelbalsam über den Weg rennt, solltest Du zugreifen, der verfeinert ungemein. Ich liebe ihn an Rotkohl.

    Liebe Grüße ins dritte Adventswochenende
    Kerstin

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    1. Liebe Kerstin, ach, wie wär das schön, wenn mir ein solcher Baum mal über den Weg laufen würde ;-)

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    2. Ich kann Dir nen Tipp geben wo einer steht ... was heißte einer ... eine ganze Plantage, dazu musst du aber nach Tunesien reisen ;)
      Ich hab schon welche frisch vom Baum gegessen.

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    3. Genau, liebe Kerstin! Genau an Tunesien hatte ich vorhin gedacht, als ich mir so einen Granatapfelbaum wünschte ;-)

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  4. Schön, mal wieder etwas hier zu lesen! und das hier liest sich ja gleich wunderbar... ich bin eh gerade im Granatapfelrausch, jetzt sind sie so richtig gut.

    Wird getestet :-) und ich wünsche ein schönes Wochenende liebe Sabine!

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    1. Mir geht es genauso, liebe Britta, ich habe mittlerweile schon die 3. Kiste Granatäpfel innerhalb eines Monats verbraucht.

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  5. Herrliche Idee - passt bestimmt perfekt zu unserer Gans. Muss nur noch die Familie überzeugt werden! :-)

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    1. Liebe Eva, dann wünsche ich Dir ganz besonders viel Überzeugungskraft, damit Dir das nicht entgeht.

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  6. Mangels Quittengelee wird das wohl nix zu Weihnachten, aber vorgemerkt ist der Kohl auf alle Fälle. Sehr hübsch!

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    1. Liebe Peggy, bevor Du ganz auf diese Köstlichkeit verzichten musst, nimm doch Johannisbeergelee - nur die Granatapfelkerne sind nicht austauschbar ;-)

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