Vor etwas über drei Jahren habe ich mit dem Bloggen begonnen. Während dieser Zeit habe ich so viel Kuchen bzw. Tartes gebacken wie nie zuvor. Durch das Lesen bei anderen Blogs, ermuntert durch die wirklich gelingsicheren Rezepte meiner Food-Blogger-Kollegen und Kolleginnen und vor allem durch ein paar dezente Anstupser von Katia (die mich im Hintergrund gecoacht hat), habe ich mich irgendwann ans Backen herangewagt. Ich bezeichne mich noch lange nicht als Profi - dazu mag ich persönlich auch viel zu wenig diesen Süsskram - doch mittlerweile kann ich schon (meistens) ein ganz gelungenes Exemplar auf den sonntäglichen Kaffee-Tisch bringen.
Ich bin auch schon so mutig geworden, dass ich nicht immer stundenlang in anderen Blogs und Koch- und Backbüchern stöbern muss, sondern auch mal ganz freihändig solch ein Prachtexemplar zaubern kann. Das gelingt mir allerdings nur mit meinem Zauberteig, den ich bei Nicki gefunden habe und seitdem immer wieder verwende.
Bald geht ja (hoffentlich) die Sommer-Beeren-Saison los, bis dahin muss noch schnell diese schlichte Apfeltarte her: Wirklich ganz einfach, ohne Guss, ohne grossen Aufwand, dafür umso köstlicher schmeckend durch den auf den Äpfeln karamellisierten Honig.
Ich nehme:
für den Teig:
- 125 g eiskalte Butter (moi: Vanillebutter von Bordier)
- 125 g Quark 40 % (moi: Ricotta)
- 200 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- später zum Bestreuen des ausgerollten Teiges 2 EL MuscovadoZucker
Für den Belag:
- 2 - 3 Äpfel, geviertelt, geschält und in dünne Spalten geschnitten
- Saft einer halben Zitrone,
- ein guter Schluck Calvados
- ca. 2 EL Rosinen in etwas Calvados eingelegt (moi: Tessiner Grappa-Rosinen)
- ca. je 1 EL Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse, in grobe Stücke gehackt (moi: Tessiner Mandeln und Haselnüsse in Honig, dazu Walnüsse)
- 2 EL Honig (vorzugsweise Kastanienhonig)
- etwas Puderzucker
und los gehts:
Eiskalte Butter würfeln oder auf einer groben Haushaltsraspel reiben, dann zusammen mit dem Quark, Salz und Mehl in eine große Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine oder per Hand rasch zum Teig verarbeiten (kleine sichtbare Butterflecken sind dabei erwünscht, sie sorgen beim Backen dafür, dass der Teig luftig und blättrig wird) und dabei nicht länger als notwendig kneten. In Folie wickeln und 15 bis 30 Minuten kühlen.
Die Äpfel in eine Schale mit Zitronensaft und Calvados geben.
Den Teig dünn ausrollen, bei mir bleibt immer ein Teigrest über, den gebe ich dann in kleine Tartes-Formen oder friere ihn als ganzes Stück ein.
Mit der Gabel einstechen, mit dem Muscovado-Zucker bestreuen und im vorgeheizten Backofen, Ober-Unterhitze 230 Grad, 10 min blind backen. Etwas abkühlen lassen, die abgetropften Apfelspalten darauf anrichten, mit den Rosinen und Nüssen bestreuen, evtl. den restlichen Honig darüber träufeln und für ca. 40 min auf der zweiten Einschubleiste von unten bei 200 Grad backen.
Leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Der Teig liest sich ja super, den werd ich auch mal testen. Und so ein einfacher Apfelkuchen käme mir grade auch ganz gelegen- wobei, später gibts hier auch einen feinen Kuchen. Wir können ja tauschen....
AntwortenLöschenschönen Sonntag wünscht Ninive
Liebe Christine, dieser Teig passt sowohl für herzhafte als auch für süsse Tartes oder Quicher, das ist mein Allrounder.
LöschenAuf Deinen Kuchen bin ich schon gespannt, ich schaue dann später mal vorbei ;-)
jetzt zum Beispiel, mit einem Gläschen Cremant- ein Genuß! Und gaaanz einfach.....
Löschenich öffne sofort ein Fläschchen Crémant und gehe schauen.....
LöschenWan kommt der Rohrzucker auf den Teig?
AntwortenLöschenVor oder nach dem Blindbacken?
Gruss
George
Danke fürs aufmerksame Lesen, lieber George. Ich streue ihn vor dem Blindbacken auf den Teig, damit er schon leicht karamellisiert. Ich habe es es im Text schon entsprechend ergänzt.
LöschenDanke. Den Teig werde ich am Mittwoch umsetzen, allerdings in Tartelettes. Mal sehen, wie ich mit der Backzeit hinkomme.
LöschenGruss
George
Die Zeit fürs Blindbacken bleibt gleich, für Tartelettes einfach 10 min weniger, schau mal hier:
Löschenhttp://bonjouralsace.blogspot.fr/search/label/Tartelettes
Viel Spass und Erfolg beim Nachbacken.
Wieso hast Du uns das tolle Rezept so lange vorenthalten ;)
AntwortenLöschenDarin kann man sich ja legen ... einfach köstlich, die Idee klaue Ich dir wiedermal ;)
Liebe Grüße zum Muttertag
Kerstin
Liebe Kerstin, den Teig gab es schon öfter bei mir zu sehen - schau mal unter Tartes nach. Ausserdem musste ich doch vorher üben ;-)
LöschenLiebe Grüssse ins Saarland zum deutschen Muttertag, wir haben in Frankreich erst in zwei Wochen Fête des Mères.
diesen zauberteig mit ricotta muss ich unbedingt ausprobieren, bin ja ein riesengrosser fan von tartes! wie gross ist denn deine form, 26 cm diameter?
AntwortenLöschendaaaaaaaanke!
Liebe Christina, meine Form hat 28 cm Durchmesser, es ist eine Gusseisenform von Kaiser mit herausnehmbaren Boden.
LöschenOhja, die Tarte sieht gut aus - der Teig ist möglicherweise eine Alternative zu meinem Blätterteig. Also auf jeden Fall was zum Ausprobieren!
AntwortenLöschenLiebe Micha, der Teig ist nicht so ganz wie Blätterteig, obwohl er teilweise schon sehr blättrig aufgeht - eher eine Mischung aus pâte brisée et feuilletée.
AntwortenLöschenDas ist eine Tart ganz nach meinem Geschmack. Das Rezept geht mit und wird probiert. Thanks! Gruesse aus Colorado. Kirsten P.S.: Ich blogge auch seit 3 Jahren, Congratulations to you.
AntwortenLöschenViel Spass beim Ausprobieren liebe Kirsten und auch Glückwünsche nach Colorado - wir Dreijährigen müssen zusammenhalten ;-)
LöschenIch gratuliere nachträglich zum Dreijährigen - und der Teig ist vorgemerkt!
AntwortenLöschenVielen Dank, liebes Magentratzerl, aber das ist schon ein ganzes Weilchen her, 3. Blog-Geburtstag war im Januar mit meinem Tessin-Blog.
LöschenOhne Eier? *hüpf-hüpf*
AntwortenLöschenGenau meins, habe Probleme mit zuvielen Eier und diese leckere Tarte kommt ganz ohne aus - wunderbar! Muss ich gleich mal testen die Tage :)
Liebe Sandra, es war mir gar nicht bewusst, dass das eine eifreie Tarte ist bis zu Deinem Kommentar ;-)
LöschenMan(n) sollte nicht vor dem Mittagessen, solche Posts lesen (müssen) ;-)
AntwortenLöschenAber schick doch bitte mal ein Stück rüber - danke!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Lieber Andy, Dir und Deiner Liebsten würde ich sogar das Stückchen persönlich vorbeibringen ;-)
LöschenWann kommst Du? :-)
LöschenDu wirst zur backfee.....
AntwortenLöschenLiebe Katia, davon bin ich weit entfernt ;-)
LöschenDen Teig notiere ich mir auch gleich mal, obwohl ich vor einiger Zeit schon einen fabelhaften Tarte-Teig gefunden habe, aber das mit dem Quark ist wirklich spannend :)
AntwortenLöschenLiebe Petra, seid ich Nickis Teig für mich entdeckt habe und damit solche wunderbaren Backergebnisse erziele, kommt mir kein anderer Teig mehr in den Ofen.
Löschentoll!
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