Samstag, 29. September 2012
Fleischeslust: T-Bone Steak, dry-aged
Wenn ich mir auf meinem Blog rechts unter den Labels anschaue, in welcher Kategorie ich die meisten Rezepte veröffentlicht habe, erscheinen vegetarische Rezepte (zweiundzwanzig) an erster Stelle, an zweiter Stelle kommen Rezepte für Brot (acht) und ab und zu wird auch mal ein Rezept für Fleischgerichte geblogt. Es ist nicht so, dass ich Vegetarierin bin - keineswegs! Doch Fleisch kommt bei uns nicht so häufig auf den Tisch. Ab und zu allerdings überkommt mich die Fleischeslust und dann muss das Raubtier gefüttert werden und dann muss ich meine Zähne in so ein perfekt gebratenes Stück hauen. Doch wenn, dann nur in bester Qualität, wie z.B. dieses dry-aged T-Bone Steak.
Ein Rezept und genaue Garzeiten gibt es dafür nicht.
Das Fleisch 2 - 3 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Den Backofen auf 120 Grad vorheizen (keine Umluft), die Teller, auf denen das Steak später serviert werden soll, ebenfalls zum Vorwärmen mit den Ofen geben.
Ich brate in hocherhitzbarem Olivenöl. Wer mag, kann auch Butterschmalz nehmen. Also, das Öl in der Pfanne erhitzen - bis kurz vor den Rauchpunkt - NICHT rauchend! 2 - 3 ungeschälte Knoblauchzehen und ein paar Zweige Thymian dürfen mit dazu. Von jeder Seite bei starker Hitze kurz anbraten (erst wenden, wenn das Fleisch nicht mehr am Pfannenboden klebt, sondern sich leicht lösen lässt, wenden. Dass man dazu nicht mit einer Gabel ins Fleisch sticht, dürfte sich mittlerweile herum gesprochen haben).
Sofort ab damit in den Backofen, für etwa 15 min. Aber das kommt auf die Fleischdicke an. Das hat man im Gefühl. Ich ertaste mit dem Daumen die für uns perfekte Ruhezeit. Da muss man etwas jonglieren, evtl. auch die Backofentür geöffnet lassen. Vor dem Servieren mit Fleur de Sel und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Wer mag, bereite eine Pfefferbutter zu (klick hier).
Es gibt sie noch, zumindest für uns: die warmen Abende und Abendessen auf der Terrasse. (Nun gut, unsere Terrasse ist überdacht, liegt sehr geschützt, alle Wärmelampen sind angeschaltet, alle Teller gut vorgewärmt - lediglich der Wein, der darf gut gekühlt sein: von der Domaine Ott Rosé 2011 "Coeur de grains"
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Kenn ich zu gut ;-)
AntwortenLöschenso viel Fleisch gibt es bei uns auch nicht, aber so ein schönes Steak dann auch mal gern und mit großem Genuss :-)
genau, liebe Britta, da brauche ich dann auch nur einen schönen frischen Salat dazu und natürlich vino ;-)
LöschenAb und an will der Tiger in einem besänftigt werden :)
AntwortenLöschenbin ich schon wieder ganz sanft ;-)
LöschenSteak? - bin schon da ;-)
AntwortenLöschenIch mach's umgekehrt, ich wickle das rohe Fleisch in Folie und bringe es im 90 Grad heißen Ofen auf eine Kerntemperatur von 54 Grad, dann würze ich es und brate es ganz scharf auf jeder Seite eine Minute an - sozusagen die Version für Feiglinge, meinem Gefühl vertraue ich da nicht so recht :-)
rückwärts braten - das will ich auch schon längst mal ausprobieren, kommt dann beim nächsten Anfall von Fleischeslust dran
LöschenDas ist ja ein toller Tipp!
LöschenDry aged ist Weltklasse und dazu hast Du noch den besten Roséwein getrunken den ich kenne! Mmmhhh ... :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Lieber Andy, Rosé ist ein Kompromiss, da G. keinen Rotwein mag. Wobei der Rosé von Ott für mich ein Testkauf war. Wenn schon in dieser Preiskategorie (und Region) dann bevorzuge ich Châteaux des Marres, "2S", hast Du den schon mal probiert?
LöschenWir zwei schwedischen Haushaltsbewohner haben hier gerade richtig Hunger bekommen. Werden das mal mit Elch ausprobieren, wir essen fast nur noch Wild, weil 100% ökologisch, artgerecht, ohne Tiertransport und Schlachtung.
AntwortenLöschenElch habe ich noch nie probiert und kann mir nicht vorstellen, wie dies schmeckt. Sehr heftig nach Wild? So in etwa wie Hirsch?
LöschenLiebe Grüße an euch schwedische Haushaltsbewohner ;-)
Mein Fleischhauer hatte vor meinem Urlaub auch dry aged T-Bone-Steaks. Wehe, der verkauft die nicht mehr, wo jetzt Wetter und Zeit zum Grillen passen würden. Und wenn das Wetter zum Grillen nicht passt, dann habe ich jetzt ja dein Rezept an der Hand. ;)
AntwortenLöschenLiebe Turbohausfrau, auf Vorbestellung wirst Du sie sicherlich bekommen. Dies ist sicherlich ein Stück Fleisch, das lange Vorplanung sprich Vorbestellung erfordert, dann wird auch die Vorfreude größer ;-)
LöschenIch hab schon solches Fleisch gegessen und fand es fantastisch.
AntwortenLöschenTolles Essen.
Du zu mir zum Frühstück...ich zu dir zum Abendessen!!
abgemacht, liebe Sybille ;-)
Löschenbei uns ist es genauso: wenig fleisch, wenn dann aber gutes! in mailand findet man leider nicht immer gute steaks, da muss man weiter nach süden fahren...
AntwortenLöschenciao!!!!
z.B. in die Toscana, liebe Christina? Ich schwärme noch immer von einer Bistecca fiorentina, die ich mal während eines Urlaubs dort gegessen habe.
Löschenah, je ne sais pas, rien ne vaut un bon côte de boeuf bien raciné! Verblogge derzeit auch eher ohne Fleisch, aber wir essen es dennoch....
AntwortenLöschentoi, tu as sûrement les bons boucheries à coté de toi
AntwortenLöschenJawoll, wenn Fleisch, dann ein rechts Stück. Bei einem T-Bone-Steak werde ich auch zum Tiger. Ich hab mal so ein Teil ganz alleine gegessen ohne irgendwas dazu - unverschämt, ich weiss!
AntwortenLöschenhab ich auch mal, liebes Huhn, und dazu eine ganze Flasche Rotwein - lang, lang ist's her ...
LöschenGenau mein Fleisch. T- Bone vom Feinsten. *schnurr*
AntwortenLöschenSo muss auch bei der lieben Mel mal der Tiger besänftigt werden ;-)
Löschenich bin nicht der Steak-Esser
AntwortenLöschendoch ein großer Teil meiner Familie, würde ich mit Deinem Rezept sehr glücklich machen :-)
Naja, für zwei Leute reicht es gerade ;-)
Löschen