Sonntag, 30. Oktober 2016

Restaurant Au Vieux Moulin, Lauterbourg

Restaurant Au Vieux Moulin, 5a, Rue du Moulin, 67630 Lauterbourg
Tél. 03 88 94 60 29
Ruhetage: Montag und Dienstag



Es wird endlich Zeit, dass ich dieses idyllisch und ruhig an der Lauter gelegene Restaurant vorstelle, das wir schon seit vielen Jahren besuchen. Sowohl im Sommer auf der schönen Terrasse als auch jetzt bei kühlem herbstlichen Wetter in den traditionell elsässisch eingerichteten Innenräumen fühlen wir uns immer sehr wohl. Überhaupt - die Tradition - diese wird hier hoch gehalten, das spürt mal sowohl bei der Einrichtung mit dem vom Papa der Inhaberin noch selbst gebauten Kachelofen, über die Kelsch-Dekostoffe der elsässischen Leinenweberei Gander bis hin zur Speisekarte, die mit allen Köstlichkeiten dieser Region aufwartet.




Hier ist alles hausgemacht mit besten Produkten, die aus der Region stammen. Die Speisekarte liest sich wie das Who's Who der elsässischen Kochkunst: Unter den Vorspeisen allen voran die in vielen Variationen angebotenen Flammkuchen, oder Schnecken, Gänseleber, Salat mit Croutons, Speck und pochiertem Ei oder mit Ziegenkäse, Feinschmecker Salat oder darf es die Zwiebelsuppe sein?



Ich war begeistert von den knusprigen Froschschenkeln mit Knoblauch und Kräutern:



dazu unbedingt das herrliche Elsässische Brot zum Auftunken des letzten Stückchens Knoblauch... mmmmmhhhh

Als Hauptgericht dann entweder Fisch, z. B. Zanderfilet à la Matelotte mit hausgemachten Nudeln oder Spiess von Jakobsmuscheln und Steinpilzen oder darf es etwas fleischiges sein? Lammnüsschen, Entenbrust in Pfeffersauce oder à l'orange, T-Bone vom Kalb in Steinpilz-Calvados Creme, Tournedos "Rossini", Königin-Pastetchen, Sauerkrautplatte, Hahn in Riesling oder dann doch etwas für die Liebhaber vom richtig gut gemachten Cordon Bleu:



Auch hier wieder mit einer sorgfältig zubereiteten Sauce auf einem kleinen Bett von Champignons à la Creme (die restliche Sauce wird extra in einer Saucière dazu gereicht), mit perfekt gegartem frischem Gemüse und selbstverständlich hausgemachten Pommes Frites, die ebenfalls extra serviert werden.

Wir haben dazu einen Pinot Noir Rosé 2015 von Gustave Lorentz aus Bergheim getrunken, der wunderbar sowohl zur Vorspeise als auch zum Hauptgericht gepasst hat.

Wer dann noch Platz hat, darf unter den sorgfältig zubereiteten Desserts wählen: Eisnougat mit Früchten und Sorbets, Schokoladencreme, Crème Brulée, Schokoladenküchlein mit zart schmelzendem Kern oder auch die Eisbombe mit Himbeer-Schnaps und -Coulis.

Bei uns reichte der Platz mal wieder, wie so oft, nur noch für Espresso.

Fazit: Köstliches Essen, wohltuendes Ambiente und ein herzlicher aufmerksamer Service - ich muss da mal wieder öfter hin!


Samstag, 15. Oktober 2016

Gastbeitrag: Spanferkel-Essen im Restaurant Cordon Bleu, Lobsann

Vor einiger Zeit erhielt ich von einer Leserin, die beim Stöbern auf meinen Beitrag über das Cordon Bleu Restaurant in Lobsann aufmerksam wurde, eine sehr nette Mail, in der sie mich auf einen dort stattfindenden Spanferkel-Abend aufmerksam machte. Leider war es uns nicht möglich, an diesem Essen teilzunehmen. Doch Christiane war so nett, mir ihre Fotos zur Verfügung zu stellen und diesen nachfolgenden Beitrag über das Essen bei meiner Namensvetterin und ihrem Mann zu schreiben. 




Nun lassen wir Christiane zu Wort kommen:

Liebe Sabine,

leider wart ihr beim großen Spanferkelabend im "Les Cordons Bleus" in Lobsann nicht dabei! Ihr habt wirklich etwas verpasst!

Wir waren gegen 19.30 Uhr im Lokal, wie immer von Sabine und Christian herzlich begrüßt. Sabine, heute in neongrüner Kochjacke, brachte uns in den hinteren Saal zu unserem Tisch. Nach und nach füllten sich die anderen Tische, sodass 35 gut gelaunte Gäste auf das "Schweinchen" warteten.

Kurz nach 20.00 Uhr war es dann endlich soweit, die Tür ging auf und zwei weißgekleidete, kräftige Herren trugen luden den Braten auf dem bereitstehenden Tisch ab. Schlagartig verstummte das Stimmengewirr, Handys wurden gezückt, die Messer ein letztes Mal geschärft....



und die ersten hungrigen Gäste standen, Teller in der Hand, bereits um den Tisch.

Beantwortete man die Frage "was möchten Sie" mit "von Allem" trat das Messer in Aktion. Knusprige Haut, ein Stück vom Rücken, ein Stück vom Schinken, ein Stück von der Keule und nicht zu vergessen, ein Stück von der Füllung. Diese versteckte sich, nach Art eines Pfälzer Saumagens, im Innern des Tieres und schmeckte einfach super. Gut gewürzt, locker und ohne viele Kartoffelstückchen!
Dazu gab es diverse Salate, vollkommen ausreichend bei der Menge an Fleisch!

Im Raum wurde es nun merklich stiller. Rundherum schmausende, zufriedene Gäste.

Natürlich gab es für diejenigen, die noch konnten und wollten, eine weitere Portion. Und hiervon machten viele der Gäste auch Gebrauch!

Ich allerdings mußte passen! Sabine kalkuliert ein gutes Kilo Fleisch pro Gast, eine Menge für gute Esser! Und damit liegt sie richtig, es blieb kaum etwas von dem leckeren Braten übrig.

Wie es viele der Gäste geschafft haben, noch ein Dessert zu geniessen, bleibt mir ein Rätsel. Für mich gab es nur einen Espresso und in unserem Quartier einen gut eingeschenkten "Poire Williams" aus der Lobsanner Brennerei.

Ich hoffe, ich habe Dich nicht allzu neidisch gemacht! Aber, ich kann Dir jetzt schon sagen dass es im Oktober 2017 wieder einen Spanferkelabend geben wird. Den Termin werde ich Dir rechtzeitig mitteilen, damit Du nicht nur "Cordons Bleus" geniessen kannst!
Liebe Grüße
Christiane

Liebe Christiane, ich danke dir ganz herzlich für deinen Bericht. Vielleicht schaffen wir es ja tatsächlich im neuen Jahr, uns persönlich kennenzulernen.