Pizza halb und halb - einmal für Monsieur (linke Hälfte), einmal für Madame (rechte Hälfte)
Eine Pizza ist für uns der ideale Spielplatz, um uns mit unseren unterschiedlichen Geschmäckern auszutoben: Monsieur isst keine Tomaten (und sowieso nichts Rotes - ausser Tatar); Madame isst kein rotes Fleisch - und erst recht kein Tatar (manchmal kommt es allerdings vor, dass sie ein Steak isst und dass liebt sie ziemlich rot, also medium rare).
Eine Pizza können wir nach unseren unterschiedlichen Vorlieben belegen: Monsieur bekommt die Hälfte links im Bild und belegt sie mit (in dieser Reihenfolge) Crème fraîche, hauchdünnen Scheiben von roten Zwiebeln, etwas Thunfisch, Scheiben von hartgekochten Eiern, Mozzarella.
Madame belegt die rechte Seite mit:
Tomatensauce (naürlich selbstgemacht), Thunfisch, hauchdünnen Scheiben von roten Zwiebeln (ihr merkt: manchmal nähern wir uns in Geschmacksfragen auch an ....) Oregano, Chili, Mozzarella.
Der Belag ist schon wichtig, doch das Wichtigste bei einer guten Pizza ist der Boden. Für uns soll er dünn und vor allem knusprig sein. Wenn wir ihn in Tortenstücke teilen, darf beim Hochhalten die Spitze nicht nach unten kippen, sondern muss ihre Knusprigkeit durch Standhaftigkeit beweisen.
Um diesen Idealzustand zu erreichen, probieren wir es zu Hause mit unterschiedlichen Teigen aus, aber auch mit unterschiedlichen Pizzasteinen und Blechen. Alles, was derzeit auf dem Markt ist und als halbwegs tauglich erscheint, befindet sich mittlerweile in unserem Schrank. Manchmal gehen wir aus purer Verzweiflung dann in eine Pizzeria .....
Als ich vor einiger Zeit bei Tanja (klick hier) eine äusserst ansprechende Pizza entdeckte, wollte ich erst weiterblättern, doch dann wurde ich aufmerksam auf diesen besonderen Pizzastein, genannt die White Lady. Ich grübelte einige Tage über dessen Anschaffung nach und dann bestellte ich ihn, inklusive Zubehör, d.h. Teigroller und Pizzaschneider. Genial! Monsieur und Madame sind unisono begeistert!
So, nun will ich euch endlich das Rezept für den Pizza-Teig aufschreiben. Mein Teig ist mit dem Thermomix zubereitet - aber das kann ja jeder halten wie er will.
Ich nehme für 1 "White Lady" (ausreichend für 3 Personen mindestens)
125 g Wasser
15 g frische Hefe
1 TL Honig
250 g Mehl (moi: italienisches 00-Mehl, es gehen aber auch ganz normales Weizen- oder Dinkelmehl)
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Oregano
und los gehts:
Wasser, Honig und Hefe in den Mixtopf des Thermomix geben und 1 Min/37°C/Stufe 2 mischen
Olivenöl, Salz, wer mag Oregano und Mehl zufügen. 2 min/Teigknetstufe zu einem Teig verkneten.
Teig in eine abgedeckte Schüssel geben und ca. 35 min an einem warmen Ort gehen lassen.
Währenddessen die White Lady gut einfetten. Nach der entsprechenden Zeit den Pizzateig auf die Pizzaplatte geben und mit dem Teigroller von der Mitte aus gleichmässig auf dem Stein verteilen.
Belegen nach den persönlichen Vorlieben.
Den Rost im Backofen umgedreht, d.h. mit der gewölbten Seite nach oben, auf den Boden des Backofens stellen, den belegten Pizzastein darauf geben und für 25 bis 30 min bei 220 Ober-/Unterhitze knusprig backen.
Mit dem speziellen Pizzaschneider lässt sich auch der knusprige Rand perfekt durchschneiden und das sogar auf dem Pizzastein!
Ich muss immer zwei Pizze machen, da Y. keinen Käse mag. So eine wie du oben, kann ich daher leider nicht machen. ;-)
AntwortenLöschenLiebe zorra, schön von dir zu lesen. Stimmt, ich erinnere mich, da ist dieses Käse-Problem mit Y ;-)
LöschenIch muss ja auch immer unterschiedliche Hälften machen, da Gerhard keine Tomaten mag, d.h. seine Hälfte ist eine Pizza Bianca, so könntest du doch auch eine "sensa fromaggio" machen....