Ganz gleich wie man es nennen mag - ich habe dieses Gericht in Tunesien kennen-, kochen- und lieben gelernt und werde es daher weiterhin, so wie man es mir beigebracht hat, Chakchouka nennen. Davon gibt es zwar nicht ganz so viele Varianten, wie es Sand in der Wüste gibt, aber doch schon ein paar, wie z.B. die am weitesten verbreitete Original-Variante mit Tomaten und Paprikaschoten, gerne mag man es auch mit Kartoffelwürfeln und/oder Karotten und eine sehr köstlich schmeckende Chakchouka, die dann allerdings nicht mehr vegetarisch ist, wird mit in Stücke geschnittenen und vorher knusprig gebratenen Merguez zubereitet.
Hier meine ganz persönliche Lieblingsvariante, bei der ich die (mir auch in geschältem Zustand nicht so bekömmlichen) Paprikaschoten einfach weglasse. Ich gebe hier das Original-Rezept wieder:
ich nehme für 4 Personen:
- 1,5 kg Tomaten, geschält, NICHT entkernt, MIT Flüssigkeit
- 2 rote Paprikaschoten, in Streifen geschnitten (moi: weggelassen)
- 4 Zwiebeln, geschält, grob gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, geschält, gepresst
- 1 Chilischote, fein gewürfelt
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Tomatenmark
- 2 TL Raz el Hanout (moi: selbstgemacht - klick hier)
- 2 TL Kreuzkümmel
- Salz, Pfeffer
- 4 Eier
- 1 - 2 EL frisch gehackte glatte Petersilie
und los gehts:
Die Zwiebelwürfel im Olivenöl andünsten, Knoblauch und Chili dazugeben und Tomatenmark mit anrösten. Die Tomaten in nicht zu kleine Würfel schneiden und mit in den Topf geben. Die Gewürze dazu geben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Wer Paprikaschoten verwendet, gibt diese an dieser Stelle ebenfalls hinzu.
Vorsicht, nicht die ganze Flüssigkeit verkochen lassen, evtl. ein kleines Glas Wasser zugeben. Das Gericht sollte in etwa die Konsistenz wie auf dem Foto zu sehen ist, haben.
Ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis alles schön weich ist, dann vier Mulden in die Gemüse-Masse drücken und die Eier vorsichtig hineingleiten lassen und so lange mitgaren, evtl. mit aufgelegtem Deckel, bis das Eiweiss gestockt und das Eigelb noch schön flüssig ist.
Mit gehackter Petersilie servieren.
Köööööstlich!!!
Das ist mein Lieblingsessen :-)
AntwortenLöschenAlso, eins davon ;-)
Wobei mir auffällt, dass es das schon eeeewig nicht mehr gab!
Liebe Noémi, es gibt so viele Lieblingsessen, die irgendwie immer mal wieder in Vergessenheit geraten, bis sie wieder jemand hervorkramt. Dieses ist auch so eines - und dann natürlich nicht zu vergessen die Salade Méchouia
Löschenhttp://bonjouralsace.blogspot.fr/search/label/M%C3%A9chouia
Oh, Méchouia ist mir neu! Aber da ich Thunfisch gerne mag und Kapern sowieso kommt das auf die Nachkochliste :-)
LöschenDank dir!
schau mal bei Petra, da gibt es auch ein schönes Rezept:
Löschenhttp://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2010/06/tunesisches-gem%C3%BCsep%C3%BCree-salata-mischwiya.html
Für mich bitte unbedingt mit Merguez! :-) Jaa, vegetarisch ist auch fein, aber so ein Fitzelchen Wurst kann wahre Wunder bewirken. :-)
AntwortenLöschenDein Ei sieht uaf jeden Fall superperfekt gegart aus!
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva, natürlich gerne, für dich brate ich eine Extra-Wurst ;-)
Löschendas seht schon lange auf meiner Nachkochliste.
AntwortenLöschenLieber Robert, es ist eines der Gerichte, die sich wunderbar vorbereiten lassen, ich koche immer gleich eine grössere Menge, gefriere einen Teil ein und dann werden auch noch ein paar Gläser für Yannick eingekocht als Wintervorrat.
LöschenNach nie gegessen, klingt aber lecker und danke für den Hinweis, dass du die Paprika weglässt - wir vertragen beide auch Paprika sehr schlecht und meiden sie daher.
AntwortenLöschenLiebe Eva, im Biosortiment gibt es geschälte, nur in Sud eingelegte Paprika, das wäre eine Alternative.
LöschenDas zählt auch hier zu den Lieblingsgerichten; bloß habe ich es noch nie mit Merguez gemacht - was unbedingt nachgeholt werden muss!
AntwortenLöschendas ist eine sehr interessante Variante, liebe Susanne, und gibt dem Gericht eine ganz andere Wendung
LöschenJa, die geistert schon durch ein paar Blogs! Deine Variante sieht großartig aus! Und ich nehme dann mit Paprika und ohne Ei...
AntwortenLöschensehr gerne, liebe Sandra, wird umgehend serviert ;-)
LöschenEgal wie das Zeug heißt, es ist lecker. Ich habe es vor fast 30 Jahren im vorderen Orient kennengelernt. Überall gab es "Menemem", der übergreifende Begriff im Iran, Irak und in der Türkei. "Sucuklu" heißt es, wenn Wurst hinein geschnitten wurde. Zur Zeit erlebt dies typische Frühstücksgericht eine Renaissance, weil die WH ständig danach begehrt und dann möchte sie auch noch in diese Landstriche fahren, nachdem ich ihr Fotos gezeigt habe.
AntwortenLöschenZur Verträglichkeit von Paprika empfehle ich Biber Dolmasi. Die sehen den Paprikaschoten sehr ähnlich, sind wohl auch eine Abart, aber viel verträglicher. Jeder ordentliche Türke führt sie im Sortiment.
Liebe Grüße Gerd
Danke für deinen Tipp mit den Biber Dolmasi, lieber Gerd - wenn ich mal wieder sehr risikobereit in Bezug auf Unverträglichkeiten bin, werde ich das ausprobieren.
Löschen2. Kommentar:
LöschenDu und Shakshouka! Prompt musste ich das auf Wunsch heute morgen nachkochen. Ingrid und die Kükenschar war zufrieden.
Lieber Gerd, es freut mich, dass der Hühnerstall zufrieden war, du hoffentlich auch.
LöschenErinnert mich an Huevos Rancheros, die ich auch schon eeewig nicht mehr gemacht habe- und hier mit Paprika und am Liebsten auch noch mit der passenden Wurst.
AntwortenLöschenAls passende Wurst könnte ich mir auch bei Huevos Rancheros gut Chorizo vorstellen, liebe Christine.
LöschenAuch für mich wahrscheinlich am liebsten mit Alles ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Lieber Andy, selbstverständlich, für dich sehr gerne "mit Alles" und einen extra feinen Wein suche ich für dich auch aus.
LöschenJa, Huevos Rancheros, Menemem, Bauernfrühstück, nach diversen Blogposts machte ich dies auch, ist wirklich lecker, hier in Thailand mit den Prik Chi Fa je nach Schärfewunsch, ähnlich kleinen Peperoncini.
AntwortenLöschenLieber Erich, nach den Prik Chi Fa habe ich erstmal gegoogelt, man lernt doch nie aus ;-)
LöschenDu kochst das auch ein? Hab ich gerade in einem Kommentar gelesen und finde die Idee bestechend. Jetzt ist ja die Hamster-Zeit. Weckst du das Shakshouka ein oder einfach in Schraubgläser?
AntwortenLöschenLiebe Susi, jetzt beginnst ja auch die Eichhörnchen-Jahreszeit ;-) Für mich fülle ich Chakchouka einfach heiss in Schraubgläser - ich habe auch einen grossen Extra-Kühlschrank, in dem ich diese aufheben kann. Für Yannick wecke ich sie im Backofen ein: bei 180 Grad Ober-Unterhitze in der mit Wasser gefüllten Saftpfanne so lange einkochen, bis es an der Oberfläche der Gläser leicht brodelt, denn im ausgeschalteten Backofen bis zum nächsten Tag ruhen lassen.
AntwortenLöschenSteht ja auch schon länger auf meiner to-try Liste ;-)
AntwortenLöschenIch kenne eine türkische Variante mit Hackfleisch drin, das ist auch soo lecker! Zumal ich ja zum Frühstück wirklich alles essen kann (und will ;-))