Wenn bei diesen Temperaturen die Küche kalt bleibt, kann ich euch ja auch mal etwas anderes zeigen und meine Küchenmesser vorstellen. Gute Messer - und damit meine ich nun nicht unbedingt sündhaft teure - sind für mich zum Kochen unerlässlich. Verbringen wir unseren Urlaub in einem angemieteten Ferienhaus, begleiten mich mindestens ein bis zwei Messer auf die Reise (eine gut funktionierende Pfeffermühle und 2 Grappagläser befinden sich ebenfalls im Reisegepäck).
Und sollte ich dies einmal vergessen haben, landen wir spätestens am zweiten Tag in einem Haushaltswarengeschäft, um dieses Versäumnis nachzuholen. Die küchentechnische Ausstattung diverser Feriendomizile wurde auf diese Art bereits von uns komplettiert, da wir meistens versäumten, sie bei der Abreise wieder mitzunehmen.
Ganz links im Bild beginnen wir die Messerparade mit dem Lachsmesser mit seiner langen biegsamen Klinge. Daneben das Tranchiermesser und das etwas kürzere Ausbeinmesser. Als viertes Messer von links mein Lieblingsmesser, das Kai Kochmesser, daneben mit dem Holzgriff das Santoku. Dem schliessen sich die drei bzw. vier Chroma-Messer an und ganz rechts im Bild das kleine Officemesser.
Doch auch das schärfste Messer wird irgendwann stumpf. Gute Messerschleifer gibt es selten, einige meiner Lieblingsmesser wurden von einem vermeintlichen Experten auch schon malträtiert und kamen mit Kerben und/oder Kratzern zurück. Ab diesem Zeitpunkt begann ich mich mit dem Selberschleifen zu befassen.
Spätestens seit Eline weiss ich, dass zum Messerschleifen nicht nur eine gute Grundausrüstung, sondern auch ein Glas Wein gehören. Ist die Anzahl der zu schleifenden Messer sehr gross, hilft kein Wein, da muss ich mich mit einem Glas Champagner motivieren:
Zum Messerschleifen bin ich nun mit allem notwendigen Equipment perfekt ausgestattet, ich besitze japanische Wasserschleifsteine in mehreren Körnungen, für den Anfang ist auch eine Schleifwinkelhilfe sehr nützlich, ansonsten braucht man zum Abschluss noch Polierpaste und einen Lederriemen zum Abziehen. Von Eline habe ich diese einfache Videoanleitung mit sehr viel Informationen rund ums Messerschleifen (klick hier) übernommen.
Während ich mich drinnen mit dieser schweisstreibenden Tätigkeit abmühe, macht es sich Akela auf der schattigen Terrasse gemütlich:
Fazit: Beim Messerschleifen gefällt mir das Champagnertrinken am besten. Irgendwann zwischen zwischen dem ersten und dem zweiten Glas bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass Messerschleifen Männerarbeit ist. Ich bin für Aufgabenteilung und übernehme den Part mit dem Champagner.
Das Schleifen ist auf Dauer anstrengend, geht in die Schulter und ist schlecht für die Fingernägel. Diese sind anschliesend dunkel verfärbt und heben sich malerisch vom roten Nagellack ab. Einmalhandschuhe sind übrigens gänzlich ungeeignet beim Schleifen - versucht es erst gar nicht.
Da Monsieur und ich uns mit der Aufgabenteilung nicht einigen konnten, habe ich eine wunderbare Alternative gefunden:
Ich schicke meine Messer mittlerweile an den kompetenten Herrn Horn vom Kochmessershop.
(P.s. Braucht jemand ein Schleifset - es ist kaum benutzt ;-) )
Zeigt her eure Messer!
AntwortenLöschenMein Sortiment beschränkt sich auf sechs verschiedene Messer, allerdings im Doppel (aus meiner Zeit der Kochreportagen), an zwei Arbeitsplätzen in der Küche, sehr praktisch. Das heisst allerdings auch: ein Dutzend Messer schleifen!
Ich habe hier eine 2-stufige elektrische Schleifmaschine, mit der ich sehr zufrieden bin.
Mit Schleifsteinen & Co. kann ich mich einfach nicht anfreunden. Du wirst dein Schleifset bei mir also nicht los!!!
FEL!X
Lieber Felix, dann bringe ich künftig dir meine Messer vorbei ;-)
LöschenSehr hilfreich! Ich schau gleich mal beim Messershop vorbei, meine Messer könnte auch ein wenig pflege vertragen. Sicherlich werden sie bei mir nicht richtig geschliffen....
AntwortenLöschenLiebe Sandra, ich kann dir diesen Shop nur empfehlen, vor allem, wenn du gute Messer hast. Auch die Preise sind überaus korrekt.
LöschenIch kann mich sehr glücklich schätzen, da Herr H. das Schleifen klaglos übernommen hat. ;-)
AntwortenLöschenIch sags ja, liebe Eva, das ist Männerarbeit! ;-)
Löschenda schließe ich mich der kochpoetin an: Mich freut das Schleifen nicht, das übernimmt ohne Murren (und auch ohne Champagner oder Wein) mein Mitkoch ;-))
AntwortenLöschenLiebe Uschi, Monsieur hat auch nicht gemurrt, er hat nur ganz klar gesagt, dass er dazu keine Lust hat, da hätten auch weder Wein noch Champus geholfen ;-)
LöschenEin schönes Messersortiment ... mein Mann schleift unsere Messer immer, das hat er von seinem Vater gelernt u. darüber bin ich sehr froh. ;)
AntwortenLöschenLiebe Kerstin, solch einen Messerschleifer im Haushalt zu haben ist praktisch, ich habe dafür jetzt Herrn Horn ;-)
LöschenOh wie schön, der Hund und die Messer :-)
AntwortenLöschenEin Kai Santoku hab ich auch, das ist mein Lieblingsmesser.
Irgendwie bin ich was das Schärfen angehet aber ein bisschen anders... wenn ich Zeit habe, schleife ich total gerne und Wein o.ä. dazu ist mir zu gefährlich :-D trübt meine Konzentration.
heute soll es auch endlich abkühlen, ich würde gerne eine neue Backform ausprobieren, momentan ist nicht dran zu denken!
Liebe Britta, dann geht es dir wie Eline, wobei sie die Schleiferei ja gerne mit einem Glas Rotwein erledigt.
LöschenBei uns zieht übrigens gerade ein heftiges Gewitter auf, das kommt dann sicherlich auch zu euch in die Pfalz gezogen, hoffentlich bringt es etwas Abkühlung und denn kannst du morgen deine Backformen einweihen.
HiHi - Nagellack und Messerschleifen vertragen sich wirklich nicht! Danke fürs Schmunzeln ...
AntwortenLöschenGerne, liebe Eline, von dir stammte ja schliesslich die Anregung zur Messerparade.
LöschenIch benütze meist nur 2 Messer, ein kleines und ein grosses, die anderen kommen selten zum Einsatz. OK, nebst den beiden müssen für mich noch ein elastisches biegsames Filetiermesser, ein gewelltes Brotmesser und ein Sparschäler da sein. That's it. Aber es liegen weit mehr in der Schublade :-)
AntwortenLöschenUnd ja, das Schleifen ist mir ein Vergnügen.
Gruss, Erich
Lieber Erich, meine Antwort kommt etwas spät, da ich so lange darüber gegrübelt habe, wie man am Messerschleifen Spass finden kann ;-)
LöschenHa das Problem mit den Ferienhäusern kenne ich nur zu gut und gehe ohne gute Pfeffermühle und mein Damastmesser (ebenfalls von Kai) nicht mehr auf Urlaub! Beim Schleifen bin ich sehr ähnlich gesinnt und habe es einmal selbst probiert, doch im Messershop machen die das einfach besser ;-) Einen schönen Sommer und viel Spass beim (nicht) Kochen noch!
AntwortenLöschenJa, im Moment eher Nicht-Kochen bei diesen Temperaturen.
LöschenZum Glück ist es bei uns klar, dass ich die Messer stumpf und der Mann sie wieder schneidend macht. ;)
AntwortenLöschenTolle Messer hast du!
Liebe Susi, ich habe tolle Messer - und du einen gut erzogenen Mann ;-))))
LöschenJetzt weiß ich, was mir beim Messerschleifen IMMER gefehlt hat. Der Champagner!
AntwortenLöschenDas konnte ja nich funktionieren. Ich mach dann mal ne Flasche auf. :-)
Cheers
Conny
Liebe Conny, mein Tipp: Öffne die Flasche Champagner, geniesse ihn, aber schicke deine Messer trotzdem zum Messershop ;-)
LöschenHallo!
AntwortenLöschenDu hast wirklich tolle Messer. Ich habe das Glück, dass mein Mann unsere Messer schärft, ich selbst könnte es aber auch nicht :)
Gruß, Viola