Als ich dieses Brot bei Stefanie von Hefe und Mehr entdeckt habe, hatte ich sofort Lust aufs Nachbacken. Doch zuerst musste Federweisser besorgt werden. Ich lebe in einer Weinbau-Gegend, also kein Problem. Mittlerweile sind wir von diesem Brot so begeistert, dass ich es bereits zweimal gebacken habe. Das Rezept ergibt zwei Brote, eines wanderte sofort in den Tiefkühler - es lässt sich auch wunderbar aufbacken und schmeckt dann wie frisch.
Für mich ist dies das ideale Feierabend Brot-Rezept, denn ich habe jeden Abend nach Feierabend einen Arbeitsschritt erledigt: Am ersten Abend den Poolish angesetzt. Am zweiten Abend den Teig ansetzen, zwei Stunden gehen lassen und in Gärkörbchen in den Kühlschrank stellen. Am dritten Tag backen. Es macht wenig Arbeit und ist ein ideales Anfänger-Rezept. Vielen Dank, liebe Stefanie, es schmeckt genial.
Poolish
- 200g Federweisser
- 200g Mehl Type 550
Teig
- Poolish
- 100g Weizen, frisch gemahlen
- 100g Einkorn, frisch gemahlen
- 100g Roggenmehl Type 1050
- 600g Mehl Type 550
- 100g Federweisser
- 390g Wasser
- 30g Olivenöl
- 20g Salz
Für den Poolish, Federweisser und Mehl miteinander verrühren. Bei Raumtemperatur etwa 12 -16 Stunden gehen lassen.
Für den Teig alle Zutaten erst 5 min auf kleiner Stufe kneten, dann bei hoher Geschwindigkeit bis zur mittleren Glutenentwicklung kneten (ca. 8 min).
2 Stunde gehen lassen.
Zu zwei runden Broten formen und mit dem Teigschluss nach unten in ein Gärkörbchen setzen.
Bis zur dreiviertel Gare gehen lassen. Das dauert etwa 6 Stunden. Besser ist es daher, die Teiglinge über Nacht im Kühlschrank gehen lasen.
Den Backstein eine Stunde lang im Ofen bei 250°C aufheizen.
Das Brot einschiessen und eine Handvoll Eiswürfel für Dampf auf den Ofenboden werfen (m: Klimagaren, 1. Dampfstoss sofort, 2. vor dem Einschiessen) . 10 min auf 250°C backen, dann die Temperatur auf 200°C zurückdrehen. Bei fallender Temperatur weitere 30 min backen. 10 min vor Backende den Ofen kurz öffnen, um Dampf entweichen zu lassen.
Das schaut ja toll aus! Sowohl Krume als auch Kruste. Meinen Glückwunsch zu diesem Brot!
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Susi - ich bin auch ganz stolz auf dieses Brot. Ach, eigentlich bin ich immer stolz, wenn mir ein Brot gelingt ;-)
LöschenWow! Sabinchen, ich habe gar nicht gewusst, dass man aus Federweisser ein Brot backen kann!
AntwortenLöschenEs ist bestimmt sehr lecker, da bin ich mir sicher
Wenn ich nur backen könnte.... Seufz
Liebe Julia, das kannst Du auch! Garantiert! Dieses Rezept ist super einfach! Ich habe gerade wieder eines im Backofen - diesmal mit Walnüssen.
LöschenDa klingt klasse und ist schon gepeichert. Fehlt nur noch der Federweisse, aber morgen ist ja Montag und die Läden haben offen :-)
AntwortenLöschenViel Erfolg beim Nachbacken. Hoffentlich zeigst Du es auf Deinem Blog - ich bin gespannt.
LöschenLäuft...und gespannt bin ich auch :-)
LöschenDu bist aber schnell... ich kann es kaum abwarten ;-)
Löschenichh war so unverschämt, mir das Rezept für den World Bread Day z klauen:
Löschenhttp://magentratzerl.wordpress.com/2013/10/16/zum-world-bread-day-federweisser-brot/
oh, Du bist wirklich schnell, ich gehe soooofooort zu Dir rüber gucken ;-)
LöschenTolles Brot, das müßte ich auch gleichmal probieren. Fedrweißen gibt es hier ja auch zur Genüge- nur heißt er hier Neuer Wein oder Neuer Süßer.
AntwortenLöschenJa, bei uns heisst er auch "Vin Nouveau" oder auch im elsässischen Dialekt: "Neier Siasser"
LöschenDas sieht toll aus! Ob ich Cidre nehmen könnte stattdessen?
AntwortenLöschenviele liebe Grüße
Ich weiss nicht, ob Cidre genügend Hefe mitbringt, liebe Micha. Auf einen Versuch käme es an. Ich bin gespannt.
LöschenFederweißer gibt's hier nicht - was könnte man denn stattdessen nehmen, was meinst du?
AntwortenLöschenLiebe Uschi, die Idee von Micha mit Cidre finde ich toll. Aber in Österreich gibt es doch auch "Neuen Wein" Mir fällt nur gerade nicht ein, wie er bei Euch heisst.... grübel.....
LöschenSo, jetzt aber! Ich habe unseren Sohn gefragt: Sturm heisst der Federweisse in Österreich!
LöschenFederweisser gibt es zeitlich begrenzt eigentlich ueberall. In der Schweiz heisst er Sauser, andernorts Rauscher, Sturm, Bitzler ...
LöschenDarauf achten dass der Traubenmost nicht pasteurisiert ist.
eichelbergerh@bluewin.ch
Oh, das liest sich wirklich zum sofort nachbacken =)
AntwortenLöschenMuss ich mir gleich mal abspeichern! Danke für das Rezept =)
Viele Grüße,
Sarah =)
Gerne, liebe Sarah. Du musst Dich nur beeilen mit dem Nachbacken - ich habe mich gestern gerade erkundigt: bei uns gibt es den Neuen Wein nur noch ca. 2 Wochen.
LöschenDas Brot hört sich ja köstlich an, ich hab mal eins mit Cidre gebacken, das war auch sehr lecker. Deine Idee hättest Du zum Weltbrottag einreichen können in der nächsten Wo..
AntwortenLöschenIch werde mal das Rz mopsen und mich daran versuchen ;)
Liebe Grüße in einen grauen und kalten Sonntag
Kerstin
Liebe Kerstin, also geht das mit Cidre? Ganz ohne zusätzliche Hefe?
LöschenFür den Weltbrottag gibt es das Federweisser-Brot auch, dann aber in der abgewandelten Form - lass Dich überraschen. Heute war nur Warmbacken ;-)
Traumhaft! Das werde ich nachbacken.
AntwortenLöschenDann viel Spass beim Nachbacken, liebe Mel.
LöschenUps, da begegnet es mir schon wieder und dass auch noch am Sonntag, wenn ich keinen Federweißer kaufen kann. ;-) Wird nachgebacken! Schönen Sonntag dir!
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Eva, Dir auch!
LöschenDas Brot ist dir wirklich super toll gelungen! Die Variante mit Walnüssen gefällt mir, da muss ich doch glatt nochmal Federweißer kaufen (der Weg dafür ist ja zum Glück nicht weit).
AntwortenLöschenWegen den Fragen nach Alternativen zu Federweißen /jungen Wein. Man kann jeden Wein verwenden, der noch lebende Hefen enthält, also noch gärt. Sind die Hefen bereits abgestorben, geht der Teig nicht auf. Beim Apfelwein nennt man diesen jungen Wein auch "Rauscher".
Vielen Dank für das Lob, liebe Stefanie. Von der Urheberin dieses Rezeptes freut mich das natürlich ganz besonders.
LöschenDas klingt ganz großartig! Wie gut, dass die liebe Micha bereits ausprobiert hat, dass das Brot mit Cidre backbar ist, Federweißer ist hier in Schweden nämlich extrem exotisch (noch exotischer als mal ein vernünftiger Kürbis), aber Cidre gibt's im Systembolaget, das weiß ich zuverlässig. Müsste aber auch mit Bier gehen, oder? Wobei dann der Geschmack natürlich ein anderer wäre.
AntwortenLöschenLiebe Stella, mit Bier hätte das Brot sicherlich einen völlig anderen Charakter und wenn Bier, dann müsste es wahrscheinlich ein Hefeweizen sein, doch da sind eher unsere Back-Koryphäen gefragt.
LöschenHerrje, ich lese wirklich nicht ordentlich. Kerstin war es, die das mit Cidre bereits ausprobiert hat, Micha fragte nur danach. Man könnte vielleicht Cidre und ein bisschen Sauerteig nehmen? (Hefeweizen finde ich schon vom Geruch her so widerlich, dass ich dann von dem Bierbrot doch lieber Abstand nehme, wenn es dieses Bier sein muss ...)
LöschenIch hatte es damals auch gesehen und fand es interessant. Und jetzt, nachdem ich Deins gesehen habe - muss ganz dringend gemacht werden!
AntwortenLöschenDeine Brot schaut sehr lecker aus, ich liebe eine großporige Krume :)
Liebe Sandra, dann schnell, schnell, solange es noch Federweisser gibt.
LöschenDas ist ja schön mal Jemand aus der Ecke zu finden.Ich wohne nicht weit weg vom Elsass .Wir waren auch schon des öfteren dort.
AntwortenLöschenMir gefällt ganz besonders das Münstertal mit den gefleckten Kühen.
Das Brot würde ich auch gerne essen .Ich war mal in Illzach da gibt es so gute Sachen zu kaufen.
Liebe Grüße aus dem Dreiländereck Rheinfelden,Christa
Bonsoir liebe Christa und herzlich willkommen hier. Danke für Deinen Kommentar.
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