Die Sommerabende auf der Terrasse sind in den letzten beiden Wochen einfach nur wunderbar. Nicht zu heiss, nicht zu kalt, ein dezentes laues Lüftchen weht immer und vertreibt manchmal sogar die lästigen Schnaken, für die das Elsass berühmt berüchtigt ist. Sogar als Gedicht bzw. Chanson wird dies verarbeitet: "D'r Hans im Schnokeloch"
Zu solch perfekten Abenden gehört dann noch ein schönes sommerliches Essen und der perfekte gut gekühlte Sommer-/Terrassen-Wein. Häufig wandert bei uns etwas Geflügeliges auf den Grill, in letzter Zeit sehr häufig Hähnchenspiesse, vor allem seit ich in der Essen & Trinken vom Juli dieses schöne Rezept entdeckt habe. Diesmal habe ich es mit Hähnchenflügeln zubereitet:
Für den Rub (6 Port):
1 1/2 EL Fenchelsaat
1 1/2 EL Koriandersaat
1 TL Kümmelsaat
8 Pimentkörner
4 getrocknete Chilischoten
4 Stücke Langer Pfeffer
1 TL grobes Meersalz
1 TL brauner Zucker
1 EL Paprika edelsüss
1 EL getrockneter Oregano
1 EL getrockneter Thymian
1/2 TL gemahlener Macis (Muskatblüte)
1 TL Knoblauchpulver
für die Spiesse:
1 kg ausgelöste Hühnerkeulen (moi: pro Person 3 - 4 Hühnerflügel)
2 rote Zwiebeln
2 rote Spitzpaprika
12 Holzspiesse (für die Hähnchenflügel 6 Metallspiesse)
und los gehts:
Für den dry rub Fenchel-, Koriander- und Kümmelsaat, Piment, Chili und Langen Pfeffer in einer Pfanne fettfrei rösten, bis die Gewürze zu duften beginnen. Abkühlen lassen und mit den übrigen Gewürzen in einem Mörser fein zermahlen (das ist mir zu anstrengend - ich habe alles in die Moulinette gegeben, das passt wunderbar).
Zwiebeln längs vierteln, Paprika putzen, längs halbieren, entkernen und in Stücke schneiden. Fleisch in ca. 3 cm grosse Würfel schneiden und mit der Hälfte des dry rubs vermischen (der Rest hält sich gut verschlossen im Schraubglas mehrere Monate). Fleisch und Gemüse abwechselnd auf die Spiesse stecken und grillen.
Mit einem schön gekühlten Rosé geniessen.
Mein Favorit für den Sommer 2013 ist ganz klar dieser hier (Danke für den Tipp, liebe Katia):
Oho ein Rub! Da werde ich gleich hellhörig und das gefällt mir, bis auf das Knoblauchpulver, ich mag es nicht, aber sonst super, gerade auch der Fenchel ist fein und die "Beinchen" sehen so was von gut aus, so gut. Diese Abende herrlich und Rosé ist auch so mein Fall, wenig, aber gerne mal und so. Werde ich mir gleich mal merken, obwohl ich einen guten von Saumur geliefert bekomme, probieren ist sicher kein Fehler bei der Empfehlung. Danke und liebe Grüße
AntwortenLöschenIngrid
Liebe Ingrid, ich bin auch nicht so der Fan von Knoblauchpulver, doch ich habe es probiert und mir extra bei Ingo Holland bestellt. Diese Rub-Mischung ist so ausgewogen und der Knoblauch würde fehlen.
LöschenÜbrigens: Chateau Roquefort hat dieses Jahr bereits alle Weissweine und Rosés ausverkauft - wahrscheinlich hat Bolli sie ausgetrunken ;-)
was für ein Rub! Das Rezept ist einfach und klingt sehr lecker:)
AntwortenLöschengenau so ist es, liebe Julia
LöschenWas den Wein angeht, bitte NICHT im château de roquefort bestelllen, es sei denn man will ganze Paletten Wein!!!!,sondern auf der Homepage gibt's die Weiterverkäufer all over the world darunter viele in D, AT und der CH.
AntwortenLöschenAuch 2014 wird's leider weniger rosé, rouge und blanc geben....
Liebe Katia, bestellen hilft ja auch nicht mehr, Du hast doch alle schon ausgetrunken ;-) Und nächster Jahr beeile ich mich, vielleicht lässt Du mir ja auch noch was übrig.
LöschenDas Wetter ist momentan wirklich ein Traum und versöhnt uns mit dem scheusslichen "Frühling". Und wie es aussieht, dürfen wir das noch ein wenig weiter genießen. Dazu nehme ich mit Freude deine Hähnchen :-)
AntwortenLöschenOh ja, wir haben uns dieses Wetterchen verdient, nicht wahr? ;-)
LöschenAchja, Hähnchen.... wobei ich ja noch immer keinen Grill hab. Das Gewürz liest sich jedenfalls sehr gut.
AntwortenLöschenLiebe Christine, dann ab in den Backofen damit ;-)
LöschenTolles Rezept. Aber der Wein.... Vor Wochen habe ich ihn auf dem Rosé-Tisch meiner Stammweinhandlung entdeckt. Die Geschichte zu dem Wein fand ich schon toll, aber als ich ihn probiert habe, war klar: Das ist mein Sommerwein 2013! Und dann sah ich ihn auf Bollis Pariser Balkon, eine schöne Werbung.
AntwortenLöschenLiebe Thea, ja stimmt, die Geschichte dazu ist toll, darüber müsste man schon einen Extra-Beitrag schreiben.... aber ich will bewusst nicht allzu viel Werbung für den Wein machen, es gibt doch so wenig davon. Verrätst Du mir, in welcher Weinhandlung Du ihn entdeckt hast? Vielleicht gibt es noch ein paar Fläschchen für mich...
LöschenSent you a detailed mail ;-)
LöschenDer Rub kommt am Wochenende auf den Grill - nicht allein natürlich :-)
AntwortenLöschenWas die Mücken angeht....ich dachte, die wären alle bei uns?ß
Ich bin ausnahmsweise mal nicht für ehrliches Teilen: Du darfst unsere Schnaken auch noch haben ;-)
LöschenViel Spasss beim Grillen und viel Erfolg, aber warte mal noch, die Grillgeschichte hat noch eine Fortsetzung, die BBQ-Sauce muss auch noch dazu. Ich beeile mich mit dem Posten, wenn ich es schaffe, vielleicht heute Abend noch.
Gesten hab ich den Rub gesehen, heute alles eingekauft zum Grillen für morgen, nun geh ich das Fleisch, das ich erstanden habe, einrubbeln. Du hast den Rub gar nicht einziehen lassen, oder? Ist das zu lange, wenn ich jetzt rubble und morgen am Abend grillen wir?
AntwortenLöschenHoffentlich komme ich noch rechtzeitig mit meiner Antwort, früher ging leider nicht.
LöschenDa der (das?) Rub ja nicht viel Salz enthält, kannst Du ihn sicherlich schon einen Tag durchziehen lassen. Dann fröhliches Rubben ;-)