Mittwoch, 20. Juni 2018

[Rettungsaktion]: Wir retten Lebensmittel vor der Fertigfutter-Industrie - diesmal geht es um Pasta




Grundrezept: Pasta

Wie schön, dass es die Rettungstruppe gibt: Nicht nur, dass solche Rettungsaktionen durchaus sinnvoll und wichtig sind, weil sie uns zeigen, wieviel köstlicher und einfacher und schneller es ist, etwas Selbstgemachtes herzustellen und NICHT auf "Fertigfutter" zurückzugreifen, sondern diese Rettungsaktionen holen mich auch immer wieder zurück in die Bloggerwelt, auch wenn es ansonsten hier ruhig zugeht. 

Danke auch nochmals an Susi und Christine für euer Engagement und die viele Mühe, die ihr euch macht.

So, nun aber zu unserem aktuellen Thema: Pasta, Nudeln, egal wie wir es nennen mögen, gibt es mittlerweile in ausgezeichneter Qualität und grosser Vielfalt zu kaufen. Und doch - zwischendrin und zu besonderen Gelegenheiten, müssen es die Selbstgemachten sein. Wenn ich da nur an den Klassiker Pasta Alfredo denke - das funktioniert nicht mit Nudeln aus der Tüte, da muss frau einfach selber ran. Und mit Nudelmaschine und Walze ist das doch auch kein Problem mehr und geht ruck zuck. 



Dann zeige ich euch heute ein Grundrezept für Pastateig, einfach, gelingsicher und schnell (nun ja, nicht ganz so schnell wie Vorratsschrank öffnen und Tüte aufreissen, aber fast so schnell 😏) Es eignet sich für Tagliatelle, Linguine, Spaghetti etc. und stammt vom Pasta-Grossmeister Roberto (dort gibt es auch noch viel Wissenswertes über die Pasta-Zubereitung nachzulesen, unbedingt mal vorbeischauen - klick hier)

Unbedingt zeigen muss ich euch aber noch meine Neuerwerbung, auf der ich nun wunderbar die Nudeln trocknen kann:




So, nun aber zum Rezept:

ich nehme (für 3 Personen):


  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder das italienische 00)
  • 2 ganze Eier
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • für später zum Auswalzen: evtl. noch zusätzlich Hartweizengriess


und los gehts:

Eier und Eigelb verrühren, anschliessend 2 - 3 EL aus der Rührschüssel entfernen und aufbewahren (die werden bei Bedarf später evtl. hinzugegeben).

Mehl und Salz hinzugeben und in ca. 5 - 10 min zu einer krümeligen Masse verkneten. Evtl. die zur Seite gestellte Eimasse in Mini-Portionen zugeben, so lange, bis der Teig klumpt.

Im Kühlschrank mit Klarsichtfolie abgedeckt für mindestens 1 Stunde, besser über Nacht, ruhen lassen.

Danach stückweise mehrfach mit der Nudelwalze auswalzen, von grob nach fein, ich gehe bis zur Stufe 8. Das Teigwarenband in ca. 20 cm lange Stücke schneiden, sofort mit Hartweizengriess bemehlen und mit dem Aufsatz zu Nudeln in der gewünschten Breite schneiden.

Nun entweder direkt verarbeiten oder leicht antrocknen lassen. Sie können auch 1 -2 Tage aufbewahrt werden bzw. in getrocknetem Zustand für ca. 4 Wochen eingefroren werden (in einem aufgeblasenen Gefrierbeutel, damit sie nicht auseinanderbrechen).

Voilà! Bon appétit!

Schaut euch auch die wunderbaren Rezepte meiner Mitretterinnen und -retter an:

x umrühren bitte aka kochtopf - Pasta mit warmem Brokkoli-Pesto Anna Antonia - Cannelloni mit Garnelen auchwas - Lasagne klassisch Aus meinem Kochtopf - Käse-Makkaroni - Macaroni and Cheese - Klassiker in jedem Diner Bonjour Alsace - Grundrezept Pasta Brittas Kochbuch - Nudelauflauf Brotwein - Pasta all’arrabbiata – feurig scharf! Cakes Cookies an more - Macaroni and Cheese CorumBlog 2.0 - Asiatisches Spargel-Curry mit Nudeln Dynamite Cakes - Überbackene Bandnudeln mit Spinat-Pesto evchenkocht - Lamm-Lasagne Fliederbaum - Nudelpfanne Jäger-Art German Abendbrot - Bavette mit Spargel, Shrimps und Basilikumöl Karambakarinas Welt - Nudel-Schinken-Gratin Kleines Kuliversum - Fetucchini in cremiger Zitronensauce mit Dill und Spargel Leberkassemmel und mehr - Spaghetti mit Meeresfrüchten Madam Rote Rübe - Spaghetti mit Rucola und schwarzen Oliven magentratzerl - Instantnudel-Gewürzpaste auf Vorrat our food creations - Pasta-Klassiker Pane-Bistecca - Selbstgemachte Spaghetti mit geroestetem Gemuese und Lachs Schönes + Leben - Spaghetti mit Guacamole, Kirschtomaten und Peperoni Summsis Hobbyküche - Tortellini mit Spinat - Ricotta - Füllung The Apricot Lady - Glasnudelsalat Turbohausfrau - Ragù Bolognese

Samstag, 9. Juni 2018

Fenchel-Mango-Salat




Zu diesem köstlichen Salat hat mich der Blog https://www.herrgruenkocht.de inspiriert.

Eine einfach und schnell zubereitete Vorspeise, ein kleines Abendessen oder auch eine Beilage zu Gegrilltem. 


Ein wenig wandelte ich den Salat ab: Vor allem dünstete ich den Fenchel vorm Marinieren etwas an und den Mozzarella liess ich einfach weg.

ich nehme (für 4 Personen):

für die Vinaigrette:

  • 5 EL Olivenöl
  • 5 EL milder Rotweinessig (es darf ruhig soviel sein, der Salat verträgt das)
  • etwas Fenchelkraut
  • Salz, Pfeffer
  • 2 TL Ahornsirup
für den Salat:
  • 300 g Fenchelknolle
  • 1/2 bis 1 ganze Mango, geschält, gewürfelt
  • 12 Walnusshälften, gehackt
  • ca. 20 g getrocknete Cranberries
  • etwas Fenchelkraut zum Dekorieren
  • 4 EL Granatapfelkerne
  • Salz, Pfeffer

und los gehts:

Alle Zutaten für die Vinaigrette vermischen und abschmecken. Wer mag, gibt an dieser Stelle bereits die gehackten Walnüsse und die Cranberries dazu.

An der Fenchelknolle oben die Stiele und unten den Strunk abschneiden. Dann auf dem Gemüsehobel oder mit der Aufschnittmaschine in sehr dünne Scheiben schneiden. Es macht nichts, wenn diese auseinanderfallen. Dickere Streifen zusätzlich nochmals in feine Streifen schneiden.

Wer mag verwendet den Fenchel nun roh und lässt ihn für mindestens 30 Minuten in der Vinaigrette marinieren. Ich habe ihn vorher bissfest gedünstet und ihn dann mit der Marinade übergossen. Mit den Mangowürfeln und den Cranberries mischen und auf Tellern anrichten. Mit den Granatapfelkernen, Walnüssen und dem Fenchelgrün dekorieren.

Dieser Salat lässt sich gut vorbereiten und ist absolut gästetauglich.

Samstag, 2. Juni 2018

Beutetour: Ferme Fitterer und Restaurant à la rose

Wir waren mal wieder bei einer unserer Lieblingsbeschäftigungen für Samstagvormittag: Ein Freund empfahl uns die Ferme Fitterer in Munchhausen in der Nähe von Mothern bzw. Lauterbourg und so machten wir uns heute auf und gingen mit zwei grossen Einkaufskörben ausgestattet auf Beutetour.

(Foto Ferme Fitterer)

Die Ferme Bio Fitterer liegt in der Nähe von Seltz, etwas ausserhalb von Munchhausen. Der Hofverkauf ist Mittwoch und Freitag nachmittags sowie Samstagvormittag geöffnet. 


(Foto Ferme Fitterer)
Wir haben heute etwas vom köstlichen Käse gekauft, wunderbar duftende aromatische Erdbeeren, herrlich saftiges Dinkelbrot aus Hatten von Hélène Faust und diverse Gemüse und Salate - natürlich die extra frischen Eier von den glücklichen Hühnern, die wir bereits bei der Anfahrt in einem riesigen Gelände pickend gesehen haben, diese mussten auch noch mit in den Beute-Korb.

Bei der Anfahrt haben wir uns vorab noch kurz das kleine Dorf Munchhausen angeschaut und dabei im Vorbeifahren ein hübsches kleines Restaurant entdeckt. Wir entschliessen uns spontan, dort später zum Mittagessen einzukehren.



Restaurant à la Rose, Ruhetag Montag und Dienstag, Mittwoch bis Donnerstag mittags und abends sowie Samstag und Sonntag durchgehend warme Küche

35, Rue du Rhin, 67470 Munchhausen, Tel. 03 88 86 51 86

Es handelt sich um einen einfachen französischen Gasthof, wie man ihn so häufig in den Dörfern findet. Eine ehrliche, gut gemachte Küche mit den Spezialitäten, die zum Elsass gehören wie Schnecken in Kräuterbutter, Gänseleber oder der Salade Gourmande. Gerhard probiert die Consommé mit Markklöschen und knusprigen Brotscheiben, eine sehr fein und kräftig abgeschmeckte Suppe, die, so wie alles hier, hausgemacht ist.


Ich lasse mir die knusprig gebratenen Froschschenkel mit Knoblauch (Memo für nächstes Mal: mit weniger Knoblauch bestellen) und Petersilie schmecken. Das dazu gereichte Brot hat mich allerdings weniger begeistert.... das können andere französische Bäcker besser.


Unter den Hauptgerichten gibt es ebenfalls eine schöne Auswahl an klassischen elsässischen Gerichten wie z.B. die Königin-Pastetchen, Kalbsnierchen als Tagesempfehlung, eine offensichtlich sehr gute Matelotte, die mich vom Nachbartisch anlacht (bestelle ich beim nächsten Mal). Ich wähle den in Mandeln gebratenen Zander und Gerhard ein Cordon Bleu - fürs Foto war es zu spät....

Getrunken haben wir einen Pinot Noir der Caves de Ribeauvillé, der uns gut gefallen hat.

Fazit: Eine schöne Atmosphäre bei sommerlichem Wetter auf der Terrasse, ein aufmerksamer, freundlicher Service - merci Madame Lehmann! Wir kommen gerne wieder.