Freitag, 31. Juli 2015

saarländisch gegrillter Schweinenacken

In der Ausgabe 7/2015 habe ich das Rezept für einen im Ganzen gegrillten Schweinenacken entdeckt.



Das Fleisch wird mit einer wunderbaren Gewürzmischung eingerieben, die ich sicherlich noch öfter für Schweinenacken verwenden werde. Sie hat sich dem aromatischen Fleischgeschmack angepasst, ohne diesen zu übertönen - einfach perfekt. Wir hatten ein Stück vom Noir de Bigorre, auch das schwarze Schwein genannt. Die Tiere dürfen in Frankreichs Südwesten im Gebiet der Gascogne ganzjährig draussen herumlaufen und werden überwiegend von Getreide, aber auch Eicheln, Kastanien und Oliven ernährt.



Gerhard schwört als waschechter Saarländer auf seinen Schwenkgrill (klick hier) und hält nichts von diesem "neumodischen" Niedertemperaturgaren. Nach anfänglicher Skepsis mussten wir ihm recht geben: Wir wurden durch ein perfekt gegrilltes Stück Fleisch überzeugt, saftig, dezent rosa (ja, ihr lest richtig, das Noir de Bigorre wird rosa gegessen), comme il faut. Leider vergass ich vor lauter Begeisterung das Foto vom Anschnitt.




ich nehme (für 4 - 6 Personen):

4 Sternanis
2 g Kümmel
4 g Koriandersaat
4 g grobes Salz
4 g schwarze Pfefferkörner
2 TL getrockneter Majoran
ca. 1,2 kg Schweinenacken
20 g flüssiger Honig

und los gehts:

Für die Gewürzmischung alle Gewürze im Mörser grob zerstossen, evtl. vorhandene Fettseite des Schweinenackens mit einem Messer über Kreuz einritzen. Das Fleisch rundherum mit ca. 1/3 der Gewürzmischung einreiben. Das Fleisch auf einem Kugelgrill mit Deckel (moi: Schwenker) bei mittlerer indirekter Hitze (bzw. unter regelmässigem Schwenken) ca. 1:30 Stunden (auf dem Schwenker ca. 2 Std.) sanft grillen, dabei mehrmals wenden.

Honig mit ca. 1/3 der Gewürzmischung verrühren, Schweinenacken damit in den letzten 15 Minuten mehrmals auf beiden Seiten bestreichen.

Schweinenacken vom Grill nehmen, in Alufolie einpacken und ca. 10 Minuten ruhen lassen. In Scheiben schneiden.

Wir haben dazu einen köstlichen Kartoffelsalat gegessen - den zeige ich euch morgen.

Tipp: Die restl. Gewürzmischung hält sich in einem fest verschlossenen Schraubglas ca. 2 Wochen und passt auch sehr gut zu Lamm oder Rind.

9 Kommentare:

  1. Da schwenk ich doch zumindest mein Glas Wein und stosse mit dir/Euch auf den gelungenen Grillbraten an. Das erste Bild - und dann auch noch vergrössert - sagt alles aus - Klasse !

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    1. Lieber Peter, um mit dir anzustossen, ist es leider ein bisschen zu spät... oder auch zu früh, je nachdem, wie man es nimmt ;-) Das holen wir dann heute Abend nach.

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  2. Liebe Sabine, das schaut super aus und macht eindeutig mehr Lust als die Nackensteaks aus dem Handel.
    A propos, verrätst Du mir Deine Einkaufsquelle im Elsass/in Straßburg für gutes Fleisch?
    Liebe Grüße
    Kathrin

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    1. Liebe Kathrin,
      das Noir de Bigorre für diesmal habe ich in D bei den Genusshandwerkern gekauft:
      http://www.genusshandwerker.de/Nacken-gh.html
      Ansonsten kaufe ich hier im Elsass bei Thierry Schweitzer ein, für dich am nächst gelegenen ist sicher sein Direktkauf in Barr:
      http://www.thierry-schweitzer.com/

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  3. Danke liebe Sabine. Das probiere ich mal!

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  4. Hat es noch Platz am Tisch? Lecker! :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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    1. Lieber Andy, für dich immer, wir wären einfach ein bisschen zusammengerückt - aber jetzt ist er aufgegessen ;-)

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  5. Das liest sich sehr fein, das Schwein. Schwenker haben wir ja keinen, aber backofen würds in den Fall wohl auch tun. Wobei- erstmal ist dein Krustenbraten dran, das Fleisch dafür haben wir endlich ergattern können!

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    1. Liebe Christine, den Krustenbraten gibt es bei uns eher in der kühleren Jahreszeit, jetzt hat der Backofen erstmal hitzefrei ;-)

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