Sonntag, 30. November 2014

Das Glanzlicht unserer kulinarischen Reise: Im Paradies für Feinschmecker: Les Halles de Lyon Paul Bocuse

Ursprünglich hätte ja unser eigentlicher Grund für diese Reise, nämlich der Besuch im Restaurant von Paul Bocuse , der Höhepunkt werden sollen. Doch der sonntägliche Besuch der Markthalle von Lyon hat dies weit überstrahlt.

Natürlich war auch dieser Programmpunkt unserer kulinarischen Reise wohl durchdacht und geplant, warum sonst wären wir mit Kühltaschen im Gepäck angereist?

Vom Parkhaus Les Halles aus ist man in ein paar Schritten (immer den Menschen mit den Einkaufstaschen und Körben nach) im Paradies für Feinschmecker. Es ist Sonntagmorgen, halb zehn... wir tauchen ein ins Gewirr. Das erste was uns auffällt: Herren (UND Damen!), die an der Bar und Theke sitzen und ihr Glas (ein kleines...) Beaujolais vor sich stehen haben. Yannick macht grosse Augen.

Ein paar Schritte und eine andere Theke weiter werden seine Augen noch grösser: herrliche Platten mit Austern an kleinen Tischen zwischen Leuten, die ein Glas Weisswein vor sich stehen haben... Es ist mittlerweile fast zehn....

Um kurz nach halb elf sitzen wir auch an einem Tisch




wir haben auch ein Glas vor uns stehen ...

Aaaaber vorher haben wir uns anstandshalber gestärkt mit Café crème, Croissants (den besten, die sie jemals gegessen haben meinen alle drei), Pains au Chocolat et Cannelés für Gerhard, Yannick und Caro, bzw. mit Käse und Baguette für mich.



Mit Blauschimmelkäse in verschiedenen Reifegraden - man beachte oben rechts in der Ecke des dunkle, mit Edel-Schimmel versehene Brot - zu 'Demonstrationszwecken', wie man mir versicherte.



Im Resto Halle kann man nicht essen bzw. man kann dort nichts zum Essen bestellen. Aber die freundliche Bedienung bringt uns unaufgefordert Messer und Servietten sowie ein Tellerchen mit diversen Wurstsorten.

Wir sitzen hier gemütlich, lassen es uns wohlgehen und beobachten den immer grösser werdenden Besucherstrom, der an uns vorüber zieht. Dazwischen schwärmt immer einer von uns aus, um an einem der unzähligen Stände einzukaufen und ein paar Versucherle an den Tisch zu bringen. 



Da wir am gleichen Tag noch weiterreisen werden, haben wir uns lediglich ein paar Käsesorten und Wurstspezialitäten mitgenommen. Doch dieses grandiose Angebot an Geflügel hat mich schon begeistert, genauso wie das Angebot an Fisch und Meerestieren. Doch dies war für uns leider nur zum Anschauen.

Genau wie dieses hier:



Schon von weitem steigt mir ein köstlicher Brat-Duft von Knoblauch, Butter und Petersilie in die Nase... Froschschenkel .... doch ob mich Gerhard danach noch im Auto mitgenommen hätte?

Wenigstens können wir hier etwas einkaufen:



Die wohl berühmteste Lyoner Wurst ist von Colette Sibilia - am Stand der Charcuterie Sibilia steht man Schlange. Wir kaufen dort die köstliche Wurst mit Trüffeln und Pistazien sowie die Rosette de Lyon.



Noch schnell ein bisschen Käse eingekauft und dann geht es für Yannick und Caro Richtung Flughafen und für uns Richtung Schweiz.


10 Kommentare:

  1. Solche Markthallen sind fantastisch. Da könnten wir jeden Tag hingehen, Übergewicht jedoch unvermeidlich in solchem Fälle :-)

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    1. Lieber Erich, meinst du nicht, dass sich die anfängliche Begeisterung legt, wenn man so etwas täglich vor Augen hat?

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  2. Bei diesem Angebot hätte eigentlich kein Grund bestanden, noch in die Schweiz zu fahren.

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    1. Ohohhh, lieber Robert, du kennst Monsieur nicht. Er findet immer einen Grund ins Tessin zu reisen und alle Urlaubsreisen enden aus irgendwelchen Gründen auch immer dort - keine Ahnung, wie er das jedesmal anstellt ;-)

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  3. Ein großartiges Angebot, das animiert, sofort aufzubrechen und Lyon zu besuchen.

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    1. Lieber Gerd, genau so erging es mir, als ich Claudios Bericht über Lyon las.

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  4. Ich düfte solche Lokalitäten nicht betreten, akute Ruin-Gefahr. ;-)

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    1. Geht mir ganz genau so, liebe Eva. Glücklicherweise wurden wir gebremst durch die geplante Weiterreise.

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  5. Ein lukullisches Mekka !
    Ich verliere auf sochen Märkten jegliches Zeitgefühl mit Lustwandeln, Degustieren und Einkaufen. Danke für die vielen wertvollen Tipps von eurer Gourmet-Reise.

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    1. Lieber Peter, schon beim Betreten fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt - ich hätte mich da auch nachts einschliessen lassen können ;-)

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